Für besondere Leistungen und Verdienste wurde eine ganze Reihe Entlass-Schüler mit Preisen bedacht. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Abschluss: Am Wildberger Bildungszentrum haben alle Prüflinge bestanden / Die Freude paart sich mit etwas Unsicherheit

Alle 64 haben bestanden: Die Abschlussschüler des Wildberger Bildungszentrums feierten ihre gelungene mittlere Reife. Eine von ihnen darf sich sogar über den Traumschnitt von 1,0 freuen.

Wildberg. Gleich drei Preise nahm Luisa Koske mit nach Hause: den der Stadt Wildberg für den besten Gesamtschnitt – in ihrem Fall eine glatte eins –, den der Schule für die beste Leistung in den bilingual unterrichteten Fächern sowie den der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg für den besten Schnitt in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

Luisa Koske war aber nicht die einzige, die mit einem strahlenden Lächeln die Bühne in der Schönbronner Halle betrat. Alle 64 Schüler der Abschlussklassen bekamen ihre Zeugnisse und einige dazu noch Preise. Joel Starkov erhielt den Preis der Sparkasse Pforzheim Calw für die beste schriftliche Prüfung im Fach Mathematik. Der Preis für den besten Schnitt im Fach Technik, ausgegeben vom Bildungspartner Firma Kissling, ging an Hannah Maiwald.

Einen Preis für einen Schnitt besser als 2,0 bekamen Elisabeth Köhn, Neele Pietsch, Tabitha Ruf, Ela Yildiz, Jonathan Brose, Salome Ostertag und Jasmine Kwiezinski.

Silas Kübler, Mika Fischer, Hannah Maiwald, Gina Stepper, Joel Starkov, Sina Dengler, Emely Gauß, Matthias Kugel, Jannik Moll, Matteo Borgia, Celina Braun, Niclas Seeger, Necibe Ural, Jakob Clauß, Lena Haselmaier, Franziska Stepper und Julian Utz schnitten mit 2,0 bis 2,4 ab. Außerdem erhielten zwölf Schulbusbegleiter eine Auszeichnung für ihren mehrjährigen Einsatz.

Die Abschlussfeier gestalteten vorwiegend die Schüler selbst. Hannes Mück, Tabitha Ruf und Emine Kartal führten durch das Programm, zu dem mehrere Musikstücke sowie eine Diashow gehörten. Auch einen Sketch hatten die jungen Erwachsenen erdacht. Er zeigte auf witzige Weise – und natürlich etwas überspitzt – den Schulalltag und die Eigenheiten so manches Lehrers.

"Wir haben es geschafft, wir sind fertig", freute sich Jonathan Brose in seiner Rede für die Abschlussschüler. Die Freude darüber, mit Tests, Prüfungen und Co. fertig zu sein, mischte sich auch mit ein wenig Unsicherheit. Brose blickte auf die Zeit am Bildungszentrum zurück und dankte Lehrern wie Eltern für die Unterstützung.

Auch Schulleiter Eugen Blumenstock war sicher, dass der ein oder andere Abgänger vielleicht ein wenig Wehmut verspürt, jetzt wo er seine Klassenkameraden nicht mehr täglich sieht. Ebenso sicher war er, dass die Eltern stolz auf ihre Kinder sind. Und dass die Schüler gut gerüstet sind für das, was kommt.

Die Schüler hätten nun das Ziel eines Marathonlaufs erreicht, verglich Bürgermeister Ulrich Bünger. "Heute ist euer Abend", betonte er. "Ihr habt wirklich was geleistet, euer Einsatz hat sich gelohnt", meinte Elternsprecher Benjamin Kwiezinski. Den Eltern habe es bei den ganzen Abkürzungen aus dem Schulalltag manchmal an Durchblick gefehlt, witzelte er.