Weihnachtsmarkt: In Wildberg laufen schon die Vorbereitungen

Von Uwe Priestersbach

Wildberg. Wenn am kommende Wochenende der 23. Wildberger Weihnachtsmarkt mit mehr als 50 Ausstellern seine Pforten öffnet, lädt die stimmungsvolle Altstadtkulisse Jung und Alt zum Bummeln über die "Wildberger Turm-Weihnacht" ein.

"Wir haben uns für diesen Namen entschieden, weil der Markt rund um den früheren Arrestturm stattfindet", so Gewerbevereins-Chef Torsten Seibold am Rande des Marktaufbaus. Immerhin ist mit dem Abriss eines Wohnhauses und mehrerer Garagen in der Turmgasse sowie nach der Neugestaltung des Platzes rund um den Arrestturm eine Perspektive geschaffen worden, die sich positiv auswirkt.

Damit wurde Platz für neue Weihnachtsmarkt-Hütten geschaffen, und abermals wird ein großer Baum aufgestellt. Vom städtischen Bauhof wurde die befestigte Fläche jüngst noch einmal vergrößert. "Die Stadt unterstützt uns sehr", betonte der Gewerbevereinsvorsitzende Torsten Seibold. Und so entwickle sich dieser Bereich immer mehr zu einem echten Marktplatz, aber auch der Weihnachtsbaum komme besser zur Geltung.

Beim Arbeitseinsatz des Gewerbevereins wurden in Eigenregie die ersten zwölf Markthütten aufgebaut, am Freitag folgen weitere 24. "Die Mitglieder ziehen richtig gut mit, das Engagement ist noch besser als in den Vorjahren", so Torsten Seibold.

Unter der Rubrik Staatsgeheimnis steht die neu konzipierte Krippe im Torbogen des historischen Arrestturms, die am Samstag um 14.30 Uhr beim Startschuss des Weihnachtsmarktes offiziell vorgestellt wird. Die Krippe ist von Volkmar, Gisela und Rainer Schmelzle komplett neu gestaltet – mit neuen Figuren ergänzt und noch stimmungsvoller beleuchtet. "Wir investieren da viel Herzblut und Geld – aber es soll ja auch für die Kinder sein", so Volkmar Schmelzle. Klar ist aber, dass die neue Weihnachtkrippe eine Attraktion wird. Und das im Torbogen des einstigen Stadtgefängnisses, das Ende der 1950er-Jahre seinen letzten Insassen beherbergt hatte. Inzwischen ist der historische Turm Heimat von Fledermäusen, aber auch für Maria und Josef sowie die anderen Krippenfiguren, die hier übers Jahr hinweg gelagert werden.