Wirtschaft: Wildberger Unternehmen als ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber geehrt

Wildberg. Den Mitarbeitern den Abgang vom Arbeitsplatz ermöglichen, wenn ehrenamtliche Einsätze rufen? Nicht selbstverständlich und deshalb ausgezeichnet vom Innenministerium des Landes. Die Wildberger Firma Rempp ist einer von 38 geehrten Betrieben.

Die Firma Rempp Küchen in Wildberg wurde von Ministerialdirektor Julian Würtenberger, der im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration tätig ist, als ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet. Der Direktor lobte die ausgezeichneten Firmen, die ihren ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern ermöglichen, dass sie bei einem Notfall während der Arbeitszeit unverzüglich in den Einsatz gehen können: "Das Ehrenamt ist die tragende Säule des Bevölkerungsschutzes im Land. Deshalb danke ich den Arbeitgebern, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter für den Bevölkerungsschutz unterstützen. Die Arbeitgeber leisten damit einen Beitrag, der nicht hoch genug geschätzt werden kann", sagte Würtenberger.

Ohne diese Unterstützung durch die Arbeitgeber wäre die Bewältigung von Naturkatastrophen, Bränden, Verkehrsunfällen und großen Unglücksfällen schwer möglich.

Das Land vergibt deshalb als Zeichen der Wertschätzung und als Ausdruck der Anerkennung die Auszeichnung "ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz". 34 Arbeitgeber erhielten die Auszeichnung durch den Ministerialdirektor Julian Würtenberger persönlich, so auch Johannes Deuble von Rempp Küchen.

Vom kleinen Handwerker bis zum Weltmarktführer ist alles vertreten

Besonders der Mix an Unternehmensgrößen ließ den Ministerialdirektor frohlocken: "Es freut mich besonders, dass von den Vertretern kleinerer Handwerksbetriebe, über den Mittelstand bis hin zu Weltmarktführern das gesamte Spektrum der Wirtschaft in unserem Lande vertreten ist."

Weiter stellte er an die Arbeitgeber adressiert fest: "Mit Ihrer Bereitschaft, die Ausübung des Ehrenamts zu fördern, tragen Sie dazu bei, die Strukturen im Bevölkerungsschutz nachhaltig zu sichern und zukunftsfähig zu machen."

Würtenberger wies darauf hin, dass eine Förderung des Ehrenamts auch Vorteile für die Arbeitgeber hat: "Ehrenamtlich engagierte Mitarbeiter sind teamfähig, belastbar und zuverlässig. Sie leben eine Wertekultur, die eine Vorbildwirkung im gesamten Betrieb entfaltet."

Auch die Helfervertreter, konkret Dietmar Löffler vom Technischen Hilfswerk, fanden anerkennende Worte für die Unternehmen: "Unser Dank und unsere Anerkennung gilt auch den Arbeitgebern, weil sie bereit sind dieses Risiko einzugehen und diesen Mehraufwand tragen."