Wildberger Brandbekämpfer gefordert / Alarmübung mit Explosion

Wildberg. Im Dauereinsatz war zuletzt die Feuerwehrabteilung Wildberg. Die Explosion mit starker Rauchentwicklung beim Autohaus Dengler war aber nur eine Übungsannahme. Zuvor waren die Feuerwehrleute allerdings bei zwei echten Einsätzen gefordert, unter anderem bei einem schweren Verkehrsunfall bei Gechingen.

Gegen Mittag meldete der Bereitschaftsdienst der Kläranlage Wildberg ein auf einer Nagolduntiefe gestrandetes Ölfass. Zu Fuß konnten es die Feuerwehrleute nicht erreichen, weil das Wasser zu tief und die Fließgeschwindigkeit zu groß war. Für den Einsatz eines Bootes aber war das Wasser zu niedrig. Also schwammen Taucher ohne Gerät zum Fass. Es stellte sich heraus, dass es kein Öl enthielt, sondern Wasser.

Der Einsatz wurde unterbrochen, da die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall gerufen wurde. Ein 18-jähriger Mann war mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und gegen zwei Bäume gestoßen. Das Auto kam auf dem Dach zum Liegen und fing Feuer. Ein Ehepaar half dem Mann aus dem Wagen, verständigte Polizei und Rettungsdienste.

Um 16.30 Uhr kam der nächste Alarm – eine Übung. Angenommen wurde eine Explosion mit starker Rauchentwicklung. Zwei Arbeiter wurden vermisst, diese hatten am Auto gearbeitet. Sechs Minuten nach dem Alarm war das erste Löschfahrzeug vor Ort, nach acht Minuten ein Atemschutztrupp mit einem C- Rohr im Gebäude.

Das zweite Löschfahrzeug kam erst 15 Minuten nach dem Alarm an. Die Werkstatt war völlig verraucht, die Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Ein Arbeiter wurde im rauchfreien Raum unter der Hebebühne gefunden. Die zweite vermisste Person (eine Übungspuppe) befand sich im Wagen auf der Hebebühne. Sie wurde erst gefunden, als der Rauch beseitigt war.

Das Fazit des Kommandanten Eberhard Fiedler: Die Führung des Einsatzes funktionierte gut. Die Personalprobleme seien möglicherweise auf die vorausgegangenen Einsätze zurückzuführen.