Vor allem Kinder und Jugendliche wurden beim Skibasar in der Stadthalle fündig. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Skibasar: Zahlreiche Interessenten stöbern in der Wildberger Stadthalle nach gebrauchten Wintersportartikeln

Schon kurz vor Öffnung standen die Kaufinteressenten an der Wildberger Stadthalle Schlange. Alle wollten das diesjährige Angebot beim Basar der Skizunft begutachten.

Wildberg. Das fiel zwar etwas kleiner aus als in den Vorjahren, für Skizunftleiter Steffen Schwindhammer war das aber kein Nachteil. Ganz im Gegenteil: Die Quantität habe zwar abgenommen, dafür sei jedoch die Qualität der angebotenen Skier, Skistiefel und Funktionskleidung insgesamt gestiegen. Das zeige sich auch an einem besseren Verkauf. "Das ist uns viel lieber", sagte Schwindhammer. "So ist die Situation für uns besser."

Das gelte ebenso für die Kundschaft und die Verkäufer. Denn alles, was in den eineinhalb Stunden Verkaufszeit nicht die Halle verlässt, müssen die Anbieter wieder mitnehmen. Für die Skizunft bedeutet das zusätzliche Arbeit, für die Verkäufer Frust.

So waren ein paar weiße Tischflächen zwischen der Auslage zu sehen. Dennoch tummelte sich eine größere Zahl an Interessenten in den Gängen. Und die zeigten sich ebenso neugierig auf das Angebot wie kauffreudig.

Fachmännische Beratung erhielten die Basarbesucher von den Mitgliedern der Skizunft. Die erfahrenen Skifahrer schauten sich mit den Männern, Frauen und Kindern passende Schuhe an, zeigten die richtige Befestigung auf dem Ski und halfen bei allen Fragen rund um den Sport weiter. Am Ausgang konnte man sich gleich noch die Bindung der frisch erworbenen Skier einstellen lassen – besonders wichtig zur Vermeidung von Knieverletzungen, wie Schwindhammer erklärte.

Etwa 15 Mitglieder – inklusive Vertretern der Skizunft-Jugend – waren für den Basar im Einsatz, kümmerten sich um Auf- und Abbau, Beratung und Verpflegung. Denn die Skizunft stellt die gesamte Infrastruktur für den Basar – und das auch nach vielen Jahren noch voller Begeisterung.

2018 wird die Skizunft 40 Jahre alt. Fast genauso lange gibt es den Skibasar nun schon. "Man hat das noch nie wegen dem Umsatz gemacht", erklärt Schwindhammer, "sondern weil wir das der Gesellschaft und unseren Mitgliedern anbieten wollen." Denn der Skibasar biete vor allem für Kinder und Jugendliche, die schnell aus ihren Sachen herauswachsen, eine günstige Einkaufsmöglichkeit. Solange die Kosten einigermaßen gedeckt sind, werde es daher jedes Jahr wieder einen Skibasar geben, wie Steffen Schwindhammer versicherte. "Das ist eine Leistung, die wir gerne erbringen. Wir sind eine Skizunft, da gehört das irgendwo dazu."