Die Hobby-Künstlerinnen Corina Schulakovsky und Silke Pietsch zeigten im Heimatmuseum, wie die handbemalten Ostereier entstehen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Die Geschwister Corina Schulakovsky und Silke Pietsch demonstrieren, wie kunstvoll ihre Handarbeit ist

Die Wildberger Klosteranlage Maria Reuthin steht ganz im Zeichen des Osterfestes: Das Heimatmuseum zeigt eine Ausstellung kunstvoll bemalter Ostereier und im Klosterhof steht ein bunt dekorierter Osterbrunnen. Zudem beobachteten Besucher am Sonntag, wie verzierte Ostereier entstehen.

Wildberg. An den Osterfeiertagen lockte nun eine besondere Aktion zahlreiche Besucher zur Osterausstellung. Die Hobby-Künstlerinnen Corina Schulakovsky und ihre Schwester Silke Pietsch demonstrierten im Heimatmuseum, wie die handbemalten Ostereier entstehen.

Durch ihre Mutter Margarete Schulakovsky haben sie vor über 25 Jahren schon ihre Leidenschaft am Bemalen von Ostereiern entdeckt – und immer nach Weihnachten fangen sie an, ihrem Hobby zu frönen.

Frühling hält Einzug ins Museum

Auf den Hobby- und Künstlermärkten in Fellbach oder Schorndorf waren die Schwestern mit ihren Ostereiern schon präsent – die Ausstellung im Wildberger Heimatmuseum ist jetzt allerdings für sie und die anderen Ausstellerinnen ein Debüt.

Mit der Osterausstellung hat der Frühling quasi Einzug ins Wildberger Heimatmuseum gehalten. In vier Vitrinen können zahlreiche verzierte Ostereier bestaunt werden, die dem Arbeitskreis für Heimatgeschichte und Museum Wildberg aus privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt wurden. Rechtzeitig zum Osterfest sind noch einige Sträuße mit bunt bemalten Eiern hinzukommen, die von den Wildberger Kindergartenkindern hergestellt wurden.

Die bemalten Eier decken eine große Bandbreite ab – florale und figürliche Darstellungen sind ebenso vertreten und eine ganze Serie zeigt Situationen aus Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz". Ein Schaukasten enthält zudem Eier zahlreicher Vogelarten im Originalzustand und in den unterschiedlichsten Größen – darunter von einem Strauß. "Ei ist nicht gleich Ei, und da sind schon einige Raritäten dabei, die man heute gar nicht mehr erwerben kann", erklärte Corina Schulakovsky den Besuchern. Der Brauch, Ostereier zu färben, stammt ursprünglich aus der orthodoxen Ostkirche, doch seit dem 17.Jahrhundert werden Ostereier auch hierzulande künstlerisch gestaltet – und das durch die verschiedensten Techniken wie Bemalen, Kratzen, Batikfärbungen oder Besticken.

Die Ausstellung kann noch bis zum 30. April während den üblichen Öffnungszeiten des Wildberger Heimatmuseums besichtigt werden.