Die Wildberger Grundschüler bekamen in ihrer "Singpause" Besuch – und der hatte ein Geschenk mitgebracht. Foto: Braun/Pressebüro Schiel Foto: Schwarzwälder Bote

Musikalische Bildung: ObenAuf-Spende an die Musikschule Wildberg kommt Kooperationspartnern zugute

Einen Scheck über 2800 Euro überreichte Hans Peter Häusser vom Verein ObenAuf an die Musikschule Wildberg und deren Kooperationspartner.

Wildberg. Mit dem Geld sollen gleich drei Projekte unterstützt werden: die so genannten Singpausen an der Grundschule in Wildberg, die Bläser-AGs der dritten und vierten Klasse in der Grundschule Wildberg und die Blockflötenklasse in Gültlingen zur Grundmusikalisierung der Erstklässler. Alles Projekte, die Kindern die Möglichkeit bieten sollen, ihre musikalischen Fähigkeiten zu entdecken und ganz nebenbei charakterlich zu wachsen.

Überreicht wurde der Scheck in einer Singpause an der Grundschule Wildberg. Diese vor fünf Jahren eingeführten musikalischen Einheiten basieren auf der Ward-Methode, mit der Kinder die Grundlagen der musikalischen Bildung erlernen, innere Klangvorstellung und ein stabiles Rhythmusgefühl entwickeln sowie zur musikalischen Selbstständigkeit erzogen werden sollen. Sie wurde in den 20er-Jahren von der amerikanischen Musikpädagogin Justin Bayard Ward in Zusammenarbeit mit der Catholic University of America entwickelt.

Unterstützt durch Bewegungen soll in den Kindern Freude und Begeisterung für die Musik geweckt werden. Das gelingt hervorragend. Von dem Moment an, in dem Ursula Staenglen von der Wildberger Musikschule den Unterricht eröffnet, herrscht absolute Aufmerksamkeit im Klassenzimmer. Die Kinder konzentrieren sich ganz auf die Töne, die dazugehörigen Handzeichen und die an der Tafel vorgegebenen Diagramme, auf denen Zahlen, Strich-Punkt-Notationen und später dann Noten zu lesen sind. Den Kindern sei die Begeisterung anzumerken, stellte der stellvertretende Bürgermeister Erhard Schulz nach der Singpause fest.

"Da das Programm dank der Unterstützung durch die Stadt Wildberg in allen Klassen der Grundschule angeboten werden kann, erreichen wir wirklich alle Schüler", freute sich Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann. Das ist den Beteiligten sehr wichtig. "Viele würden sonst vielleicht nie singen und bekommen so doch einen Zugang", erklärte Hans Peter Häusser, Geschäftsführer von ObenAuf: "Ein Geschenk für alle weiterführenden Schulen."

Musik, Kunst und Sport seien neben den klassischen Lernfächern elementarer Bestandteil der schulischen Bildung, so Häusser. Gerade Musik erfordere Fähigkeiten wie das aufmerksame Zuhören, erklärte er. Das wiederum führe dazu, dass die Schüler auch sonst ganz anders miteinander umgingen. Musik erfordere Disziplin, und das wirke sich auch auf andere Fächer aus, bestätigte Grundschul-Rektor Thomas Schreiber.