Im Backhaus waren unter anderem der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Siegfried Herter (von links), Roland Roller und Klaus Weisser im Einsatz. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Zwiebelkuchenhocketse fällt wegen Renovierung aus / Helfer organisieren stattdessen Backtag

Die Dorfgemeinschaft Schönbronn will ihre Kräfte für die Renovierung des Backhauses sparen – trotzdem mussten die hungrigen Bürger nicht auf den heiß begehrten Zwiebelkuchen verzichten. Statt Hocketse gab es dieses Jahr eben einen Backtag.

Wildberg-Schönbronn. Zum dritten Mal warf die Schönbronner Dorfgemeinschaft am Samstag die Öfen im örtlichen Backhaus an. Kurz vor sechs Uhr am frühen Morgen begannen die Helfer mit der Teigzubereitung, um halb Zwölf – pünktlich zum Mittagessen – startete der Verkauf. Etwa 120 Zwiebelkuchen verließen das Backhaus. Noch zur Abenddämmerung schauten die Käufer in der Hoffnung auf eine der begehrten Backwaren vorbei.

In den ersten beiden Jahren veranstaltete die Dorfgemeinschaft eine Zwiebelkuchenhocketse dazu und auch im nächsten Jahr wird es wieder eine geben, wie Vorsitzender Siegfried Herter versicherte. In diesem Jahr allerdings habe man die Freiwilligen nicht überstrapazieren wollen.

Waschküche wird zum Vorbereitungsraum umgebaut

"Wir wollen uns noch bei der Renovierung im Backhaus engagieren", erklärte Herter. Ohne Hocketse waren kein Auf- und Abbau sowie keine Bewirtung nötig. Trotzdem waren etwa 15 Helfer den ganzen Tag über im Einsatz.

"Wir haben das letzte Mal den alten Zustand genutzt und guten Zwiebelkuchen in den eingebrannten Öfen gemacht", berichtete Herter. Jetzt regiert die Vorfreude auf die neuen Öfen, wenn die "vollends renoviert" sind, so der Vorsitzende. Der größere der beiden wird als Holzofen wiederhergestellt, der kleinere wird durch einen Elektroofen ersetzt. Die an den Backraum angrenzende alte Waschküche wird in einen Vorbereitungsraum umgewandelt. Bisher bereitete die Dorfgemeinschaft ihre Zwiebelkuchen im alten Schulhaus vor. So ganz ohne gemütliches Beisammensein am Abend ging es dann aber doch nicht. Die letzten paar Zwiebelkuchen waren für den Dorftreff reserviert, zu dem "jeder kommen darf, der will", so Herter. Eigentlich kommt der Treff jeden ersten Freitag im Monat im Dorfgemeinschaftsraum im alten Schulhaus zusammen.

Für die leckeren Zwiebelkuchen machten etwa 30 Leute eine Ausnahme. Sie genossen einen gemütlichen Samstagabendausklang bei netten Gesprächen und einem Stück des letzten Zwiebelkuchens aus den alten Öfen.