Bei der dritten Martinsregatta auf der Nagold beim Kloster Reuthin wird wieder eifrig für den guten Zweck gepaddelt. Foto: Stadt Wildberg Foto: Schwarzwälder Bote

Wettkampf: Dritte Martinsregatta beim Kloster Reuthin Wildberg / Acht Teams treten am 7. Juli für guten Zweck an

Das Wasser spritzt, die Paddel rotieren, die Zuschauer jubeln. Zum dritten Mal wird sich dieses Bild am Sonntag, 7. Juli, bei der Martinsregatta der evangelischen Kirchengemeinde zeigen. Um 13.30 Uhr gehen acht Teams in ihren Kanus an den Start, um Spenden zu sammeln.

Wildberg. Das Wettrennen zu Wasser findet in traumhafter Atmosphäre beim Kloster Reuthin statt. Entlang der Klostermauer werden Schlauchkanus mit je drei Teammitgliedern um den Sieg paddeln.

Verschiedene örtliche Vereine und Organisationen sind mit von der Partie. Der Titelverteidiger, der CVJM Wildberg, schickt ebenso eine Mannschaft ins Rennen wie der Flugsportverein, Rempp-Küchen, der Gemeinderat, die Stadtkapelle Wildberg, der TSV Wildberg, die katholische Kirchengemeinde und die Polizei Wildberg.

Einsätze gehen zu 100 Prozent an die DHHN

Spontan hätten viele Teams zugesagt, manche seinen bereits zum dritten Mal am Start, wie Regatta-Leiter Johannes Deuble erzählt. "Für uns als Kirchengemeinde ist das eine gute Gelegenheit, Christsein ganz praktisch zu leben", ist er überzeugt. "Uns geht es extrem gut hier in unserem Land", fährt Deuble fort, "und deshalb möchten wir bewusst anderen Menschen helfen." So wie der Heilige Martin, der Namensgeber der Regatta, seinen Mantel geteilt hat, "möchten wir ermutigen, unseren Wohlstand zu teilen".

Unter anderem wird Dieter Dannenmann im Boot der Gemeinderäte sitzen. Er unterstützt die Arbeit der DHHN seit Jahren tatkräftig und weiß um die Not in der ukrainischen Region. Deswegen freut sich Dannemann, dass mit der Aktion wirklich die ganz Bedürftigen erreicht werden.

Jeder Besucher kann zum Sponsor der Regatta werden. Bis zum Startschuss stehen Spendenbons im Wert von je fünf Euro zum Verkauf. Damit können die Zuschauer auf beliebige Teams setzen. Die Einsätze gehen zu 100 Prozent an die DHHN, die "Deutsche Humanitäre Hilfe Nagold". Der Verein verwendet diese wiederum für Hilfstransporte zum Krankenhaus Ilwatse in der Ukraine.

Ein glückliches Händchen beim Setzen wird belohnt. Für Bons, mit denen auf die drei erstplatzierten Teams gewettet wurde, winkt einer von drei Hauptpreisen: ein Reise-Gutschein, ein Outdoor-Event-Gutschein oder ein Gourmet-Gutschein.

Die Zuschauer dürfen schon jetzt gespannt sein, wer in diesem Jahr die Sieger-Medaille von Bürgermeister Ulrich Bünger und Pfarrer Michael Frey entgegen nehmen wird. Die Preisverleihung findet gegen 15 Uhr im Kloster Reuthin statt.

Ob sich der Aufwand für diese Aktion lohnt? Die Frage stellt sich für die Verantwortlichen nicht, denn, so Johannes Deuble: "Das Geld ist in jedem Fall für eine gute Sache investiert."