Kommandant Thomas Bacher berichtete über die Einsätze im Jahr 2017. Foto: Trommer Foto: Schwarzwälder Bote

Wehr: Gültlinger Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr ganz unterschiedliche Einsätze

Am Wochenende blickte die Feuerwehr Gültlingen bei ihrer Abteilungsversammlung auf das Jahr 2017 zurück. Ein Jahr, in dem die Gültlinger Wehr gleich mehrfach mit dem Tod konfrontiert wurde.

Wildberg-Gültlingen. Abteilungskommandant Thomas Bacher begrüßte die Kameraden, die zum großen Teil in der schmucken neuen Uniform mit passender Krawatte gekommen waren. Er konnte auch Bürgermeister Ulrich Bünger zu der Versammlung begrüßen.

Die insgesamt 21 Einsätze der Abteilung Feuerwehr Gültlingen deckten das ganze Spektrum der Feuerwehr ab: angefangen mit drei Fehlalarmen, sieben Brandsicherheitsdiensten, zwei Ölspuren, sechs Hilfeleistungen und drei Brandeinsätzen war von allem etwas dabei. So musste im Oktober ein Hund aus einem Schacht gerettet werden, was aufgrund des geringen Durchmessers nicht einfach war. Dankbar waren die Feuerwehrmänner, dass der Hund ruhig blieb und keine Gefahr darstellte.

Mit dem Tod werden die Kameraden auch immer wieder konfrontiert – so mussten sie im März in der Römerstraße eine Tür öffnen, da der Bewohner seit Tagen nicht mehr gesehen worden war. Leider konnten die Einsatzkräfte nur noch seinen Tod feststellen, später mussten sie noch den Bestattern helfen. Im Dezember mussten die Gültlinger Wehrleute wieder eine Tür in der Römerstraße öffnen – und wieder konnte nur der Tod eines Menschen festgestellt werden. Im Juni kam ein Motorradfahrer ums Leben, die Feuerwehr Gültlingen beseitigte die Ölspur und stellte Warnschilder auf.

Anschaffung der Drehleiter auf dem Weg

Thomas Bacher betonte besonders, dass die Feuerwehr Gültlingen bei fast allen Einsätzen die geforderte Einsatzzeit von zehn Minuten einhalten konnte, bei den Brandeinsätzen sei man sogar nach sieben Minuten vor Ort gewesen.

Auffallend sei die Häufung von Türöffnungen, so Bacher. Er nimmt an, dass dies noch zunehmen wird – auf Gesamtwehrebene sei bereits die Anschaffung von Türöffnungswerkzeug besprochen worden. Schriftführer Alexander Zader betonte, dass es schon jetzt und sicherlich zukünftig immer mehr Einsätze wegen Unwetter geben werde.

Wildbergs Bürgermeister Bünger nahm Stellung zu den vorgebrachten Wünschen, unter anderem zum reparaturbedürftigen Hof beim Feuerwehrhaus. Der Schultes stellte einen Besichtigungstermin des Hofes in Aussicht. Das Feuerwehrgerätehaus in Gültlingen müsse renoviert werden, stellte Bünger fest, wobei positiv zu bewerten sei, dass die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm gelungen sei. Die Anschaffung einer Drehleiter sei im Gemeinderat auf den Weg gebracht worden.

Abschließend wurde Jochen Müller für 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr geehrt.