Der Wildberger Tenor Andreas Kramer, musikalischer Gesamtleiter von Wildberg Classic Open, inspizierte die Vorbereitungen in der Wildberger Schlossanlage. Foto: Buchner Foto: Schwarzwälder Bote

Wildberg Classic Open: In der Schlossanlage laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren / Nervosität wegen wechselhaftem Wetter

Die Uhr tickt: Am Donnerstag ist Generalprobe für Wildberg Classic Open, am Freitag und Samstag finden bereits die beiden Aufführungen von Christoph Willibald Glucks Oper "Orpheus und Eurydike" statt.

Wildberg. In der Wildberger Schlossanlage laufen die Vorbereitungen für Wildberg Classic Open auf Hochtouren. Der Turm für die Techniker steht bereits, ebenso die Häuschen, die am Freitag und Samstag die Verpflegungsstationen beherbergen werden. Bauhof-Mitarbeiter rollen einen Linoleumboden für die Tänzer aus, rechen Laub zusammen, knipsen Zweige aus den Büschen.

Andreas Kramer, musikalischer Leiter des zweitägigen Festivals seit den Anfängen im Jahr 2007, schaut gelassen zu. "Im Moment bin ich ziemlich entspannt", sagt er. Aufregung werde sich aber spätestens am Donnerstag einstellen. Dann steht die Generalprobe im Terminkalender, die letzte Gelegenheit für Korrekturen und Feinabstimmung. Zugute kommt ihm, dass er dieses Jahr keinen Gesangspart übernommen hat. "Da wir dieses Jahr ein Gesamtwerk aufführen, wäre die Doppelbelastung zu groß geworden", erklärt er. Die Proben mit dem rund 50-köpfigen Wildberger Konzertchor seien derweil "sehr erfreulich" verlaufen.

Lea Ammertal, künstlerische Gesamtleiterin von Wildberg Classic Open, prüft währenddessen das Bild, dass die Schlossanlage dem Betrachter bietet. Auf einer Mauerkrone entdeckt sie ein paar kahle Äste und veranlasst umgehend, dass diese entfernt werden.

Für eine gewisse Anspannung sorgt das wechselhafte Wetter der vergangenen Tage. Immer wieder wandert der Blick zum blauen Himmel oder zur Wettervorhersage auf dem Smartphone-Display. Seit 2007 hat es nur bei einer einzigen Aufführung geregnet.

Die Schlossanlage habe sich als Aufführungsort bewährt, stellt Kramer fest. Es habe Überlegungen gegeben, in die Klosteranlage umzuziehen. Die habe man aber schnell wieder fallen lassen. Zum einen habe sich die Nähe zur Bundesstraße 463 nachteilig bemerkbar gemacht (Kramer: "Die Straße hört man einfach."), zum anderen stehe in der Schlossanlage mit dem Konzertpavillon eine Bühne zur Verfügung. Deren Dach habe die Stadt Wildberg vor nicht allzu langer Zeit erweitern lassen, so dass ein Großteil der Classic-Open-Akteure sowohl vor Sonne als auch vor Regen geschützt ist.

Am Donnerstag wird die Bühnentechnik aufgebaut und eingestellt. Die Musiker proben zunächst in der Stadthalle, dann folgt die Generalprobe in der Schlossanlage.

Die Aufführungen am Freitag und Samstag beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Zum Auftakt spielt das Salonorchester der Wildberger Musikschule, nach einem Grußwort von Bürgermeister Ulrich Bünger und einer Einführung von Lea Ammertal folgt die Aufführung von Christoph Willibald Glucks Oper "Orpheus und Eurydike". Bewirtet werden die Besucher vom Männerkochtreff Wildberg und der Feuerwehr.

TICKETS: gibt’s bei der Stadt Wildberg und online unter www.reservix.de.