Kinder und Alpakas hatten die gegenseitige Scheu schnell überwunden. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm: Kinder erkunden Effringer Biobauernhof

Wildberg-Effringen. Hinrich Rathje ist der Hofverwalter des Biobauernhofs Unterer Berghof in Wildberg, außerhalb vom Stadtteil Effringen. Hier leben auf 100 Hektar – das sind umgerechnet rund 140 Fußballfelder – jede Menge Bauernhoftiere in artgerechter Haltung. Schafe, Ziegen, Hühner, Rinder und 14 in diesen Breiten außergewöhnliche Alpakas.

Scheue, flauschige Tiere

Die scheuen und flauschigen Tiere sind eigentlich in den peruanischen Anden beheimatet, fühlen sich aber in Wildberg mittlerweile sehr wohl. Der Besitzer des Biobauernhofes ist gleichzeitig Inhaber einer Bettwarenfabrik und stellt aus dem Fell der Alpakas hochwertige Zudecken und Matratzen her. Dazu werden die Tiere einmal pro Jahr geschoren.

Acht Mitglieder des CDU Stadtverbandes Wildberg, allen voran Denise Eisele, betreuten gemeinsam den "Tag auf dem Biobauernhof", bei dem sie den 20 sechs- bis zehnjährigen Kindern alles rund um die Tierhaltung zeigten und erklärten. Der Effringer Imker, Rainer Urff, hält rund um den Biobauernhof 20 Bienenvölker, wovon er eins aufs Gelände mitgebracht hatte, um den Kindern die Herstellung von Honig und das Leben der Bienen zu veranschaulichen.

Damaris Rathje, Ehefrau des Verwalters und ebenfalls Mitbetreuerin bei dieser Veranstaltung, erklärte bei einem Rundgang durch den Wirtschaftsbetrieb, dass die wertvollen und sensiblen Alpakas nicht nass werden dürfen, damit ihr schönes weißes Fell nicht schimmelt. Die genügsamen Tiere verbringen nur die trockenen Tage auf der eingezäunten Wiese, wobei die Muttertiere von den Deckhengsten getrennt untergebracht sind.

Besonderes Erlebnis

Einige der Kinder waren schon mehrfach auf dem Unteren Berghof, trotzdem war es für alle ein besonderes Erlebnis, gemeinsam mit dem Verwalter, Hinrich Rathje, das Gatter zu öffnen und inmitten der Alpakas zu stehen. Rathje hatte einen Eimer mit Spezialmüsli für die Tiere vorbereitet, die Kinder durften den Alpakas Müsli auf der flachen Hand zum Fressen anbieten und dabei deren kuschelweiches Fell streicheln. Der Verwalter erklärte den Kindern, dass sie den sensiblen Tieren vorsichtig begegnen und sich langsam bewegen sollten, um sie nicht zu erschrecken.

Nachdem alle Tiere auf der Koppel mit Müsli gefüttert waren, trafen sich die Kinder auf dem Grillplatz mit Rutschbahn und kleinem Swimming-Pool am Rande des Bauernhofs, um dort über der heißen Glut des Lagerfeuers Stockbrot zu rösten.

Zum Abschluss des Aufenthaltes auf dem Biobauernhof stand noch eine Fahrt durchs Gelände mit Traktor und Anhänger auf dem Programm.