Bianca Springmann (in Grün) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die SG Glatten/Hopfau. Foto: Andreas Wagner

Die beiden Verbandsligisten SV Musbach und SV Eutingen sind eine runde weiter im WFV-Pokal der Frauen. Außenseiter SG Glatten/Hopfau musste eine Niederlage einstecken.

Im Verbandspokal nahmen drei Mannschaft aus der Region teil. Zwei sind eine Runde weiter und treffen nun aufeinander. TSV Ofterdingen – SV Musbach 0:5 (0:4). Hochsommerliche Temperaturen und der TSV Ofterdingen, ein Gegner, der kaum aus der eigenen Hälfte kam, waren die beiden Hürden, die sich dem SV Musbach am Sonntag in der ersten Runde des WFV-Pokals entgegenstellten. Trotz der defensiven Einstellung des Regionenligisten brauchte der SVM aber nur 20 Minuten, um die Partie durch Treffer von Sarah Ungericht (2.), Jessica Exner (13.), Larissa Singer und Rita Marques da Silva (20.) quasi zu entscheiden. Danach passierte nicht mehr viel. Ofterdingen gruppierte sich um den eigenen Sechzehner und der überlegene Verbandsligist aus Musbach nutze die Partie im Sinne eines Trainingsspiels.

Verbandsliga-Derby in Runde zwei

Alissa King erhöhte nach 64 Minuten noch auf 5:0 aus Musbacher Sicht, dabei blieb es dann aber auch. „Ich bin zufrieden, auch wenn das Ergebnis mit Blick aufs Spiel deutlich höher hätte ausfallen müssen. Aber Ziel war eine Runde weiter zu kommen, das haben wir geschafft,“ resümiert SVM-Trainer Matthias Illg nach dem souveränen Pokalauftakt seiner Mannschaft.

Bereits am kommenden Samstag um 17 Uhr steht die zweite Pokalrunde, und damit gleich das Verbandsligisten-Derby gegen den SV Eutingen an.

SV Nufringen – SV Eutingen 2:4 (2:1). Der SV Eutingen allerdings hatte deutlich mehr Mühe bei seinem Pokalpiel beim Regionenligisten SV Nufringen, der vergangene Saison Dritter geworden war. Der Verbandsliga-Aufsteiger um Trainer Dominik Rakoczy musste personell aufgrund von Urlaub und Verletzungen gewaltig improvisieren. Einige B-Juniorinnen der starken Oberliga-Truppe halfen aus, und auch Fußball-Rentnerin Jana Nesch musste noch einmal die Kickstiefel schnüren.

Diese zusammengewürfelte SVE-Elf tat sich zu Beginn etwas schwer und musste bereits nach neun Minuten das 1:0 hinnehmen. Janina Eisele glich zwar in der 18. Minute aus, aber nach einer starken halben Stunde geriet man erneut mit 2:1 in Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel drehte aber Eutingen auf. Geburtstagskind Jana Rinderknecht machte sich selbst mit einem lupenreinen Hattrick nach ihren drei Treffern in der 50., 65. und 90. Minute ein tolles Geburtstagsgeschenk und schoss ihr Team in die zweite Pokalrunde.

Hektik und Nervosität

Dominik Rakoczy lobte seine Elf nach dem Spiel. „Wir haben nach der Findungsphase mit viel Hektik und Nervosität im ersten Durchgang in den zweiten 45 Minuten gezeigt, dass wir das deutlich bessere Team waren. Von daher war das 4:2 okay. Großes Kompliment auch an Jana Nesch, die trotz des Kaltstarts eine Klasseleistung bot.“

SG Glatten/Hopfau – TSV Lustnau 2:6 (1:3). Das dritte Team aus der Region im WFV-Pokal, die SG Glatten/Hopfau, musste gegen Landesligist TSV Lustnau hintenraus anerkennen, dass der höherklassige Gegner ein Quäntchen besser ist. Allerdings hielten die Gastgeberinnen um Trainer Moritz Schwenk lange auf Augenhöhe mit. Nach dem Rückstand in der 12. Minute glich Bianca Springmann nur vier Minuten später aus. Lustnau erhöhte dann zwar mit einem Doppelschlag in der 32. und 37. Minute auf 1:3, aber die Glattalkombi brachte sich durch Michelle Schäfers Anschlusstreffer zum 2:3 kurz nach dem Seitenwechsel noch mal zurück ins Spiel.

Lustnau aber legte drei Treffer binnen zwölf Minuten (54., 60. und 66.) nach, was die Moral der Gastgeberinnen brach und in der Folge beide Teams bei über 30 Grad die Zeit nur noch runterspielten.

Nichtsdestotrotz zeigte die SG Glatten/Hopfau vor allem im ersten Durchgang ein Spiel auf Augenhöhe mit dem höherklassigen Gegner. Jetzt liegt der Fokus ganz auf der anstehenden Regionenliga.