Besucher gehen im Schlossgarten in Schwetzingen an einer blühenden japanischen Zierkirsche vorbei. Foto: Uwe Anspach/dpa

Freibäder, Biergärten und Eisdielen locken Sonnenhungrige ins Freie. Im Schlossgarten in Schwetzingen blüht Zierkirschblüte.

Feldberg/Bodensee/Schwetzingen/Stuttgart - Hoch "Leo" lässt die Frühlingssonne auch am Sonntag über Deutschland lachen. Freibäder, Biergärten und Eisdielen locken Sonnenhungrige ins Freie, während auf den Skipisten am Feldberg Wintersportler noch den letzten Schnee genießen. Doch auch Naturliebhaber und Freunde bunter Farben kommen auf ihre Kosten: Im Schlossgarten in Schwetzingen (Rhein-Neckar-Kreis) blüht die Zierkirschblüte.

Zum Farbspiel der Zierkirschblüte in Schwetzingen erwartet die Verwaltung in diesem Jahr erneut mehr als 30.000 Besucher. "Damit würden wir den regen Zulauf von 2017 erreichen", sagte Leiterin Sandra Moritz der Deutschen Presse-Agentur. Für viele gilt die zartrosa Blüte der japanischen Zierkirschen in Schwetzingen als Vorbote des Frühlings. Die etwa 440 Zierbäume auf der Obstwiese blühen derzeit.

Bis Ende des 18. Jahrhunderts war das Areal im Südteil ein Nutzgarten, der den kurfürstlichen Hof und später den großherzoglich badischen Hof etwa mit Trauben, Pfirsichen und Kirschen versorgte. Um 1930 wurde der Anbau aufgegeben. Um die architektonische Form des Gartens zu erhalten, wurde die äußere der drei historischen Baumreihen mit hochstämmigen japanischen Zierkirschen bepflanzt.

Die Bäume brauchen, verglichen mit fruchttragenden Obstbäumen, kaum Pflege. Inzwischen gibt es im Schlossgarten wieder frisches Obst zu ernten, und die historische Anordnung wurde wieder hergestellt. 2001 wurde die innere der drei Baumreihen mit fruchtenden Kirschsorten bepflanzt und die mittlere Baumreihe durch Apfelbäume ergänzt.

"Wir bitten alle Besucher, keine Äste abzureißen, keine Blumen zu pflücken und keine Narzissen zu zertrampeln", sagte Moritz. Nur so könnten Gäste auch im Folgejahr den Anblick ungetrübt genießen.

So wird das Wetter zum Wochenstart:

Das perfekte Frühlingswetter bleibt dem Südwesten auch zum Start in die neue Woche erhalten. "Der Montag fängt ganz gut an mit bis zu 24 Grad am nördlichen Oberrhein", sagte Sarah Jäger, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntag in Stuttgart.

Doch eine kleine Abkühlung sei bereits ab Dienstag in Sicht. "Am Dienstagvormittag ziehen Wolkenfelder auf, die Regenschauer und auch ein paar Gewitter mitbringen", sagte Jäger. Auf der Schwäbischen Alb werden laut DWD-Prognose dann nur noch bis zu 13 Grad erreicht, in der Main-Tauber-Region immerhin noch 19 Grad.

Im weiteren Verlauf der Woche bleibe es jedoch frühlingshaft warm, auch wenn die Temperaturen dann voraussichtlich die 20-Grad-Marke zunächst nicht mehr knacken könnten. "Am Mittwoch wird es schon wieder freundlicher, dann sind Schauer die Ausnahme", sagte die Meteorologin.