Thomas Gottschalk ist am 19. November mit "Wetten, dass..?" in Friedrichshafen zu Gast. Foto: Daniel Karmann/dpa

Thomas Gottschalk (72) präsentiert wieder "Wetten, dass..?". Rund um die Show in Friedrichshafen gibt der Moderator diverse Interviews, in welchen er auch sein Privatleben thematisiert.

Nach dem Comeback im vergangenen Jahr feiert in knapp einer Woche "Wetten, dass..?" mit Moderator Thomas Gottschalk (72) sein zweites Revival (Wetten, dass..? im Liveticker, ab 20 Uhr am Samstag). In den Messehallen in Friedrichshafen (Baden-Württemberg) heißt es dann am Samstag ab 20.15 Uhr wieder "Top, die Wette gilt".

Thomas Gottschalk selbst fiebert der Show bereits entgegen, träumt sogar von noch vielen weiteren "Wetten, dass..?-Shows", setzt sich in Sachen TV-Quote aber nicht unter Druck. Im Interview mit dem Magazin Stern sagt er: "Eine gewisse Entspanntheit, die man auch als Wurschtigkeit bezeichnen kann, war immer Kernbestandteil meiner Person." Erneut 14 Millionen Zuschauer erwartet er daher nicht.

Gottschalk selbst hält sich für bescheiden. Er sieht seinen Erfolg in der Nostalgie begründet. Im Interview beschreibt er sich als Typ im bunten Anzug, der im "Lagerfeuer der Nation" Holz nachlegt. Minderwertigkeitsgefühle habe er dennoch nicht. "Ich brauche aber auch niemanden, der mir Honig ums Maul schmiert."

Selbst seine neue Lebensgefährtin Karina Mroß, für die er nach 46 Jahren seine Ehefrau Thea verlassen hat, scheint dies nicht zu tun. So sagte sie einst: "Mit dieser Frisur siehst du eher aus wie ein alternder Zuhälter." Ein Grund dafür, dass sich Thomas Gottschalk mit 71 Jahren die berühmten blonden Locken kürzen ließ.

Karina Mroß: Die neue Frau an Gottschalks Seite

Sein privates Glück hat "Thommy" mit der neuen Frau an seiner Seite gefunden. Karina Mroß war 30 Jahre lang beim SWR für die Sendung "Verstehen Sie Spaß?" tätig - und damit seine Konkurrenz. Dennoch hat sie den Moderator umgehauen. Neben ihr tun das sonst nur alteingesessene Stars wie Paul McCartney, welcher den sonst so gelassenen Gottschalk nervös machte.

Ob Gottschalk am Samstag (19. November 2022) erneut nervös sein wird, ist fraglich. Doch angesichts der Stars wie Robbie Williams, Alexander Zverev, Alexandra Popp oder Herbert Grönemeyer, die auf dem Wett-Sofa Platz nehmen werden, ist jedenfalls mit einem Erfolg der Show zu rechnen, wenngleich es auch Kritik an dem Revival von Wetten, dass..? gibt.

Thomas Gottschalk: Peinliche Promi-Beichte

Apropos Stars: Im Interview beichtet Gottschalk, dass er dauernd Leute verwechselt. Kürzlich habe ihn an einem Flughafen eine Frau angesprochen. "Du wirst mich nicht mehr kennen, ich bin die Stefanie", sagte sie. Bei Gottschalk fiel der Groschen nicht direkt. "Mist jetzt, welche Stefanie?" Es war die deutsche Tennis-Legende Steffi Graf.

Die nächste "Wetten Dass..?"-Ausgabe wird übrigens nicht der letzte TV-Höhepunkt von Thomas Gottschalk in diesem Jahr sein. Im Dezember wird er den Jahresrückblick mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg moderieren. Dass der ehemalige Bundesverteidigungsminister die Ukraine-Thematik übernimmt, sei ein Glücksfall für den TV-Moderator, der sich meistens eher spärlich auf seine Sendungen vorbereitet und sich deswegen mit dem Thema überfordert gesehen habe.

Generell sorgt Gottschalk lieber für gute Unterhaltung, als über das Elend der Welt zu berichten: "Ich wusste immer, dass die Menschen durch mein Wirken nicht besser werden, aber durchaus besser gelaunt!" Die Sympathie der Leute sei der Lohn für seine Arbeit. Und die erreicht er regelmäßig. Einmal habe sich ein Fan vor ihm niedergekniet mit den Worten: "Thommy, du bist mein Gott!"

Doch auch Unmut holt sich der Entertainer regelmäßig ein. Zum Beispiel als er sich angeblich abfällig über die Sänger Mark Forster und Lena Meyer-Landrut geäußert habe. Gottschalk sagte damals, er wolle auf seinem Sofa echte Stars und keine, die man sich von seinen Kindern erklären lassen müsse.

Thomas Gottschalk hat mit Social Media nichts am Hut

Böse gemeint haben, will die Fernsehlegende das aber keineswegs. Gerade Mark Forster sei für ihn ein talentierter Musiker. Für Pietro-Lombardi-Fans habe er aber kein Verständnis. Ob er dafür "hate" bekomme, sei ihm gleichgültig.

Mit Social Media hat Thomas Gottschalk ohnehin nichts am Hut. Er brauche keine "Follower" und habe der Welt auch nichts mitzuteilen. Und auch umgekehrt wolle er sich von zwölfjährigen Influencern nichts erklären lassen. Shitstorms halte er aus.