Grünes Licht hat der Wellendinger Gemeinderat für die Bebauung der innerörtlichen Baulücke an der Rottweiler Straße gegeben. Das Gremium erteilte in seiner jüngsten Sitzung der Bauvoranfrage im "zweiten Durchgang" sein Einvernehmen. Zwei Wohn- und Geschäftshäuser sowie vier Einfamilienhäuser sollen zwischen Rottweiler Straße und Kapellenhalde entstehen. Foto: psw

Wellendinger Gemeinderat akzeptiert Bauvorhaben zwischen der Rottweiler Straße 28 und der Kapellenhalde.

Wellendingen - Der Wellendinger Gemeinderat befürwortet im zweiten Anlauf die Bebauung des Areals zwischen der Rottweiler Straße 28 und der Kapellenhalde mit zwei Wohn – und Geschäftshäusern sowie vier Einfamilienhäusern mit Einliegerwohnung und Doppelgarage.

Das Gebiet umfasst knapp 3900 Quadratmeter. Der Planer hat die Länge der zwei größeren Baukörper an der Rottweiler Straße, die in der vergangenen Gemeinderatssitzung noch zu massiv empfunden worden waren, mittlerweile um jeweils einen Meter reduziert. Weiterhin wurden die Garagen der vier Einfamilienhäuser zurückgesetzt. Die Baulinie an der Kapellenhalde ist somit nicht mehr überschritten.

Architekt Mügge erläuterte den Gemeinderatsmitgliedern auch die Stellplatzsituation. Derzeit seien 16 Stellplätze nachgewiesen, die exakte Zahl werde im Bauantragsverfahren ermittelt, betonte der Planer. Er stellte das gesamte Vorhaben dem Gremium und den zahlreichen Zuhörern vor. Der Gemeinderat erteilte der Bauvoranfrage nach den Änderungen einstimmig das Einvernehmen. Bürgermeister Thomas Albrecht berichtete zuvor, dass aus Sicht des Baurechtsamts nichts gegen die jetzige Planung spreche, und auch das Straßenverkehrsamt keine Bedenken wegen der Verkehrssituation habe. Dies sei ihm gegenüber in einem Telefonat erklärt worden.

In der vergangenen Gemeinderatssitzung hatte das Gremium den Beschluss noch vertagt und weitere Gespräche mit dem Investor gefordert. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass einige Anwohner auch nach den erfolgten Änderungen Einwendungen gegen das Bauvorhaben vorbrächten.

Planer Mügge sprach von einer "sehr heterogenen Bebauung" in diesem Bereich. Vom historischen Zweifamilienhaus bis zum Fabrikgebäude reichten die vorhandenen Bauten. Der Investor lege Wert auf eine einvernehmliche Lösung, so Mügge. Die vier Bauplätze für die Einfamilienhäuser sind zwischen 450 und 600 Quadratmeter groß. Bei allen Gebäuden würden die vorgegebenen Firsthöhen nicht überschritten. Als Dachform sei ein flach geneigtes Zeltdach vorgesehen. Die Garagen würden in den Hang hineingebaut.

In den beiden Wohn- und Geschäftshäusern an der Rottweiler Straße sei nicht störendes Gewerbe vorgesehen, versicherte der Architekt. Denkbar seien zum Beispiel ein Ladengeschäft oder Räume für Freiberufler. Im Obergeschoss sind jeweils zwei Wohnungen geplant, darüber noch eine "Penthouse"-Wohnung. Laut Gemeinderat Thomas Albrecht passe das Vorhaben in das innerörtliche Konzept. Auch die Verwaltung sprach sich eindeutig für diese Bebauung aus.