Die Gemeinde Weilen investiert in diesem Jahr in die Dorfentwicklung. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Weilener Gemeinderat verabschiedet Haushalt / Dorfentwicklung und Anbau an den Bauhof

Einstimmig hat der Gemeinderat Weilen unter den Rinnen den Haushaltsplan 2018 beschlossen. Wichtige Investitionsvorhaben sind der Anbau ans Bauhofgebäude, Grunderwerb und Maßnahmen im Kindergarten.

Weilen u. d. R. (bv). Bürgermeister Gerhard Reiner und die Geschäftsführerin des Verwaltungsverbands Oberes Schlichemtal, Jennifer Armbruster, stellten das Planwerk vor, das das Gremium bereits vorberaten hatte.

Armbruster betonte im Rückblick auf 2017, das Jahr sei positiv verlaufen. Die vorgesehene Rücklagenentnahme in Höhe von 153 000 Euro werde nicht erforderlich, der Bestand der Rücklage belaufe sich Ende 2017 auf 460 000 Euro. Mehreinnahmen hätten sich bei der Gewerbesteuer, dem Einkommensteueranteil und den Schlüsselzuweisungen ergeben.

Der Haushaltsplan 2018 weist ein Volumen von 1,5 Millionen Euro aus, wovon 1,3 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und 235 600 Euro auf den Vermögenshaushalt für Investitionen entfallen. Der Überschuss im Verwaltungshaushalt beläuft sich laut Plan auf 46 000 Euro.

Im Vermögenshaushalt sind diese Investitionsmaßnahmen vorgesehen: Feuerwehr, Notstromversorgung Gerätehaus (2500 Euro), Kindergarten (Nachfinanzierung 10  000 Euro), Dorfentwicklung (10 000 Euro), Abwasserkapitalumlage (29 700 Euro), Anbau an das Bauhofgebäude (45 000 Euro), Grunderwerb (50 000 Euro), Wohnbauförderung (1500 Euro).

Die Finanzierung der Maßnahmen im Vermögenshaushalt erfolgt über eine Zuführung des Verwaltungshaushalts mit 46 000 Euro, durch Grundstückserlöse und Beitragseinnahmen mit 43 000 Euro und einer Rücklagenentnahme mit 117 600 Euro.

Für den Anbau an das Bauhofgebäude ist laut Reiner ein Zuschuss aus dem Ausgleichstock mit 25 000 Euro beantragt. Über diesen Antrag werde das Regierungspräsidium Mitte des Jahres entscheiden. Weiterhin seien ELR-Mittel für die Beratungen im Bereich der Dorfentwicklung beantragt.

Im Verwaltungshaushalt sind unter anderem die Fortschreibung des Ortsbuchs mit 10 000 Euro eingestellt sowie die Eigenkontrolle mit Kanaluntersuchungen mit 40  000 Euro. Bei der Gewerbesteuer wird mit Einnahmen in Höhe von 120 000 Euro gerechnet.

Der Rücklagenbestand wird sich zum Jahresende auf 342 400 Euro verringern. Die Gemeinde bleibt weiterhin schuldenfrei. Bürgermeister Reiner wies darauf hin, "dass die Investitionen solide und ohne Kredite finanzierbar sind, so dass auch in den kommenden Jahren noch Raum für weitere Investitionen bleibt".