Die zahlreichen Besucher in der Weilener Gemeindehalle hören aufmerksam zu, als Albrecht Homrighausen die neue Dorfchronik vorgestellt. Fotos: Schatz Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Neue Dorfchronik von Weilen vorgestellt / Lob für die Arbeit von Albrecht Homrighausen

Mit der Herausgabe der überarbeiteten Ausgabe des Weilener Heimatbuchs stärke Albrecht Homrighausen das Heimatbewusstsein der jüngeren Generation. Das sagte Bürgermeister Gerhard Reiner bei der Buchvorstellung am Freitag.

Weilen u. d. R. Reiner begrüßte in der voll besetzten Gemeindehalle vor allem den Verfasser mit Gattin Irmela, Sohn Christian und Schwiegertochter Heike Homrighausen.

"Was lange währt, wird endlich gut", sagte Reiner und erinnerte daran, dass die zweite Auflage der Dorfchronik nun nach zehn Jahren langer Arbeit vorliege. Das alte Buch sei vergriffen, daher sei es Zeit geworden, dieses zu überarbeiten. Die Absicht von Homrighausen sei gewesen, die Weilener Dorfgeschichte verständlich zu machen. Herausgekommen sei ein rund 300 Seiten starkes Werk, das mehr als eine Weiterbeschreibung des Ortsbuchs von 1969 sei, das der ehemalige Bürgermeisters Josef Kochs verfasst habe.

"Es will dies Buch dir Kunde bringen aus Weilens alten Tagen, von unser Väter Ringen und Antwort vieler Fragen. Ein Stück Heimat will es werden, all jenen, welche zogen fort, die fern von Weilen werken an einem fremden Ort", hatte Koch geschrieben. Das sei auch Homrighausens Absicht bei der Arbeit an dem Buch gewesen. Reiner: "Das ist bestens gelungen."

Homrighausen sagte, dass es in den vergangenen Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gegeben habe. Er thematisiert nicht nur die Bereiche Landwirtschaft, Handel und Infrastruktur. Aufschluss geben auch Texte, Fotos, Flurkarten, Anekdoten und Zeichnungen des Kunstmalers August Blepp.

Homrighausen dankte allen, die an der Gestaltung des Heimatbuches beteiligt waren. Er nannte Bürgermeister Reiner, dessen Stellvertreter Rudolf Erler, Wolfgang Strobel, Helga Koch, die Familie Rothfuß, seine Frau Irmela, Sohn Christian sowie dessen Frau Heike, die mit viel Geduld das Buch gelayoutet und Korrektur gelesen habe.

Bürgermeister Reiner betonte: "Dass alle Akteure aus Weilen sind, darüber bin ich sehr stolz." Der Familie Homrighausen dankte er mit einem Gutschein und einem Blumenstrauß. Dann wurde der Verkauf des Buchs freigegeben, "das in keiner Weilener Familie fehlen sollte".

Homrighausens Textvorträge wurden durch passende Liedvorträge der Gesangsgruppe "Vier" mit Winfried Staiger, Christian Staiger und Gerhard Weinmann sowie der Bläsergruppe des Musikvereins Weilen unter der Leitung von Helmut Fischinger musikalisch umrahmt. Zwei gespielte Sketche eines "Schwäbischen Liebespaars" mit Sonja Morales und Volker Weinmann sowie Sprecherin Claudia Peter sorgten für Gelächter im Saal.

 Das Heimatbuch "Ein Dorf an der Schlichempforte" ist in 550 Exemplaren gedruckt worden und kostet 25 Euro.