Unter dem Weihnachts-Necki steckt ein Rosenberger. Er vertreibt den Kindern die Zeit, bis der Nikolaus kommt. Foto: Juergen Lueck

Doppelter Rosenberger bei der Eröffnung des Horber Advent. Der OB: „Gut, dass wir alle zusammenhalten und das auf die Beine stellen.“ Das neue Rambla-Konzept funktioniert.

Schneeflöckchen, Weißröckchen. Und dann kommt noch ein doppelter Rosenberger geschneit.

18.55 Uhr. Der Flößerwasen ist zum ersten Mal die Rambla navideño zum Horber Advent. Über den Bummelboulevard bis zur Inselspitze taucht OB Peter Rosenberger neben dem acht Meter hohen Weihnachtsbaum auf. Eine schicke Tanne. Geschlagen von Bauhof-Chef Michael Ruf und seinen Kollegen persönlich – in Dettingen – in der Nähe der Schrebergärten.

Wer steckt unter dem Weihnachts-Necki?

Das Stadtoberhaupt führt den neuen „Weihnachts-Necki“ in die Arena. Vorsichtig, damit er nicht stolpert. Das Maskottchen der Gartenschau von 2011 – aber nicht in grün gewandet, sondern in den Weihnachtsfarben Rot-Weiß.

Und wer steckt drunter? Noch ein Rosenberger. Benjamin. Der OB lacht: „Der das eigentlich machen sollte, ist kurzfristig ausgefallen. Da ist Benjamin eingesprungen.“ Mutter Janet und Tochter Emma kuscheln noch kurz fürs Foto mit dem Necki. Janet: „Hoffentlich friert er nicht. Unten über den Schuhen sind die Knöchel blank!“

Rosenberger: „Wir halten zusammen“

Dann die Eröffnung. Mit einem indirekten Seitenhieb auf Freudenstadt und – passend zum doppelten Rosenberger – sagt der OB: „Es schneit extra für uns. Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, das Städte unserer Größenordnung einen Weihnachtsmarkt auf die Beine stellen.“ Freudenstadt hat den Weihnachtsmarkt schon im zweiten Jahr hintereinander abgesagt.

Das Stadtoberhaupt stolz: „Wir in Horb haben es geschafft. Weil wir alle zusammenhalten. So wie auch bei der Musik. Eigentlich sollte die Stadtkapelle Horb/Bildechingen spielen. Durch einen Todesfall können die nicht auftreten. Deshalb einen Sonderapplaus für den Musikverein Ahldorf. Der ist binnen weniger Stunden eingesprungen.“

So clever ist unser Nikolaus-Peter

Und die Musiker stimmen nicht nur perfekt mit „Alle Jahre wieder“ in die Adventszeit ein, sondern haben auch noch eine Geschichte zum „Comeback-Nikolaus“ parat.

Die nette Trompeterin rechts außen: „Peter Woikowski war bei uns früher zum Familiengeburtstag. Kurz vor dem Horber Advent. Die Kleine war so vier oder fünf und war am Zweifeln, ob es den Nikolaus noch gibt. Klar waren wir auf dem Horber Advent. Und die Kleine hat gesagt: „Es gibt doch den Nikolaus. Der wusste sogar ganz viel von mir und unserer Familie!“

Und weil unser Nikolaus-Peter sein Comeback auf dem Horber Advent feiert, gibts vom „Doppelten Rosenberger“ sogar noch einen Mini-Necki geschenkt.

Das neue Konzept der breiten Bummelmeile funktioniert

Gut: Es schneit nicht nur bei der Eröffnung des Horber Advent. Auch das neue Konzept der Rambla navideño funktioniert wunderbar. Montserrat Gargallo (Stadtmarketing, aus Barcelona) kam auf die Idee, eine breite Bummelmeile zwischen Markthalle und Inselspitze zu machen. Egal, ob der lustige RitterMet-Glühweinstand, die Kindereisenbahn auf der Inselspitze oder die Mädels von der Berufsschule – die Gäste finden den Weg auf die Inselspitze.

Kein Wunder, dass sich die Mädels vom Stadtmarketing um den „Comeback-Nikolaus“ reihen. Er schließt genüßlich die Augen und genießt später in Zivil seinen wohlverdienten Glühwein mit Gemeinderat Fridolin Weckerle.

Samstag und Sonntag kommt auf der Inselspitze noch die Falknerei Garuda dazu. Und jede Menge Unterhaltung auf der Bühne: Theaterstück der freien evangelischen Gemeinde. Gesang mit den Sonnenkindern, die Ginger Girls und Bigbands. Selbstgebundene Kult-Adventskränze gibt es nicht nur auf den Flößerwasen, sondern im Steinhaus bei der Fördergemeinschaft Liebfrauenkirche.