Taschendiebe treiben auch auf Weihnachtsmärkten ihr Unwesen. (Symbolfoto) Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Auf Weihnachtsmärkten tummeln sich auch Taschendiebe. Deren Tricks werden immer dreister, weshalb die Polizei eindringlich zur Vorsicht aufruft.

Wenn sie nicht schon begonnen haben, starten bald in vielen Städten und Gemeinden wieder die Weihnachtsmärkte. Auch im Zollernalbkreis locken Glühweinduft, gebrannte Mandeln und das weihnachtliche Flair zahlreiche Besucher zu den Märkten.

„Damit beginnt aber auch wieder die Hochsaison der Taschendiebe“, warnt die Polizei in einer Mitteilung. Diese nutzen demnach mit Vorliebe das Gedränge zwischen den Ständen und Buden, um Beute zu machen.

Fahndungsmaßnahmen laufen oft ins Leere

„Innerhalb von Sekunden verschwinden oft völlig unbemerkt Geldbörsen mit Bargeld, Kreditkarten, oft auch persönlichen Dokumenten oder die Autoschlüssel. Insbesondere auch Smartphones sind häufig eine gern genommene Beute.“

Da der Verlust der Wertsachen meist erst später bemerkt wird, laufen Fahndungsmaßnahmen oft ins Leere und die Fälle bleiben ungeklärt. Taschendiebe treten oft im Team auf. Während der eine ablenkt, klaut der andere die Brieftasche, ein dritter Täter übernimmt die Beute.

Dort wo die Menschen dicht an dicht stehen und durch die Marktstände abgelenkt sind, ist die Gefahr, Opfer eines Diebstahls zu werden, am größten. Das Portemonnaie oder das Smartphone locker in die Gesäßtasche gesteckt, die Handtasche halboffen – „eine Einladung für Langfinger“, heißt es in der Mitteilung.

Anrempeln von Personen gehört auch zur Strategie der Diebe

Dazu kommt noch, dass die meisten Menschen mehr Bargeld dabei haben als üblich. All das macht die Weihnachtsmärkte für Taschendiebe besonders attraktiv. Häufig angewandte Tricks zur Ablenkung der Opfer sind Fragen nach dem Weg oder sonstige fadenscheinige Gesprächsthemen oder die Bitte um Unterschriften auf irgendwelchen Spendenlisten.

Auch das scheinbar versehentliche Anrempeln von Personen, teilweise unter Beschmutzen deren Kleidung ist ein weiterer Trick, um den potenziellen Opfern nahe zu kommen. Die Polizei ist auch in diesem Jahr auf den Weihnachtsmärkten im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen – worunter auch der Zollernalbkreis fällt – wieder verstärkt präsent.

Dabei werden sowohl uniformierte als auch verdeckte zivile Kräfte eingesetzt, um potenzielle Täter abzuschrecken oder frischer Tat zu schnappen.