Da lächelten sie noch in die Kamera – doch eben dieser Besuch des Gesundheitsministers gerät zum Zankapfel zwischen den Landkreisen. Foto: Thomas Fritsch

Nachdem der Böblinger Landrat Roland Bernhard nicht zum Besuch des Gesundheitsministers eingeladen worden war, war der Zorn der Böblinger groß. Was wiederum der Calwer Landrat Helmut Riegger nicht nachvollziehen konnte. Nun geht der Streit in die nächste Runde.

Die Querelen rund um den Besuch von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gehen in eine neue Runde. Nachdem aus dem Landkreis Böblingen überaus veschnupfte Reaktionen auf die nicht erfolgte Einladung ihres Landrates Roland Bernhard zu dem Besuch kamen, hatte sich Calws Landrat Helmut Riegger zu Wort gemeldet: Lauterbach sei auf Einladung seiner SPD-Kollegin Saskia Esken angereist – dementsprechend sei die Partei auch federführend in der Organisation und Einladung der Gäste gewesen. Daher sei die Kritik der Nachbarn „nicht nachvollziehbar“ für Riegger, äußerte er in einem Statement. Und mahnte: „Jetzt geht es darum, faktenorientiert und im Verbund die neue Medizinkonzeption zum Wohl aller Bürger beider Landkreise neu zu planen und umzusetzen und nicht nur eigene Vorteile zu suchen.“