In den vergangenen Tagen ist der Damm an der Nordseite des Natursees mit Spundwänden aus Metall verstärkt worden. Foto: Schabel

Die Stadt hat drei Firmen, die am Bau des LGS-Sees beteiligt waren, beim Landgericht Offenburg auf Schadenersatz verklagt.

Das zur Landesgartenschau 2018 gebaute künstliche Seebecken wird aus zwei Tiefbrunnen gespeist. „ Schon bei der ersten Befüllung zeigten sich jedoch wesentliche Wasserverluste“, betont die Stadt in einer Pressemitteilung. In einem Beweisverfahren vor dem Landgericht Offenburg seien die Undichtigkeiten und damit die Mängel ebenso wie deren technische Verursachung durch die Unternehmen, die am Bau beteiligt waren, festgestellt worden.

Auf Basis der Ergebnisse des Beweisverfahrens richtet sich die Klage der Stadt gegen die beiden Planer mit Sitz in Köln und Bamberg sowie gegen die Baufirma , die mit der Herstellung des Dammes beauftragt worden war. Drei weitere am Bau beteiligte Unternehmen würden als Verursacher eher nicht in Betracht in Betracht kommen, heißt es aus dem Rathaus.

Die Stadt geht von einem vorläufigen Streitwert von 820 000 Euro aus. Ziel sei es, die Kosten der Seesanierung in voller Höhe erstattet zu bekommen, heißt es aus dem Rathaus. Die Arbeiten zur Seesanierung seien indes weiterhin im Zeit- und Kostenplan. Die erneute Befüllung des Sees könne in den nächsten Tagen beginnen und werde mindestens 40 Tage dauern.