Der Härtebereich des Wassers wird gesenkt. Foto: dpa/Lino Mirgeler

Das Wasser für Teile von Meßstetten wird ab November enthärtet. In anderen Bereichen soll die Umstellung in den kommenden Jahren erfolgen.

Der Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe hat im neuen Wasserwerk Langenbrunn seit Mitte vergangenen Jahres die Aufbereitung mittels Ultrafiltration in Betrieb genommen.

Darüber hinaus wurde im März mittels zentraler Enthärtungsanlage die Wasserhärte in einem ersten Schritt zunächst vom bisherigen Härtebereich von rund 17,0 °dH auf den Härtegrad von circa 12,0 °dH gesenkt. In einem weiteren Schritt soll nun abschließend in der Woche vom 30. Oktober bis 5. November auf die Wasserhärte von 8,3 °dH herab gesetzt werden.

Eigene Enthärtungsanlagen sollten auf das weiche Wasser eingestellt werden

Die zentrale Enthärtungsanlage funktioniert auf Basis der Membranfiltration, das heißt, härtebildende Mineralien werden durch feinste Poren zurückgehalten, so dass das Trinkwasser künftig mit einem weicheren Härtegrad an die Verbraucher abgegeben wird. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass sich durch die geänderte Wasserzusammensetzung kleinere Inkrustierungen von den Rohrleitungen lösen, die jedoch keinerlei Beeinträchtigung der Wasserqualität darstellen und hygienisch unbedenklich sind.

Verbraucher, die eine eigene Hauswasserenthärtungsanlage besitzen, sollten diese auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Auch Haushaltsgeräte wie die Geschirrspülmaschine sollten auf den neuen Härtegrad eingestellt werden.

Da mehrere Verbandsgemeinden ihr Wasser nicht nur vom Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe beziehen, sondern auch Eigenwasservorkommen nutzen, ist es möglich, dass sich die Wasserhärte bei nachlassender Schüttung der Eigenwasservorkommen zeitweise ändert.

Das Wasserwerk Hammer wird in den nächsten Jahren umgestellt

Die Inbetriebnahme der Enthärtung bezieht sich auf die Versorgungsbereiche der Haupthochbehälter „Baienberg“ und „Hirschbühl“. Der Versorgungsbereich Haupthochbehälter „Rauher Bühl“ wird über das Wasserwerk Hammer versorgt und soll in den nächsten Jahren auf weicheres Wassers umgestellt werden.

Vom weicheren Wasser ab November profitieren in der Stadt Meßstetten jene Bereiche und Stadtteile, die vom Wasserwerk Langenbrunn über den Baienberg versorgt werden. Das sind in der Kernstadt die Gebiete Weichenwang, Sickersberg und Hinter Winkel sowie die Stadtteile Hossingen, Oberdigisheim und Tieringen. Die restliche Kernstadt sowie die Stadtteile Hartheim, Heinstetten und Unterdigisheim werden vom Wasserwerk Hammer über die Niederdruckschiene Rauher Bühl versorgt.