Verdi hat die Ausstände bei der Deutschen Post im Südwesten ausgeweitet. (Symbolfoto) Foto: dpa

Verdi hat die Warnstreiks bei der Deutschen Post im Südwesten ausgeweitet, nun wird auch in Oberschwaben und Ulm gestreikt. Der Ausstand solle fast überall zunächst bis Samstag dauern, sagte ein Verdi-Sprecher.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi hat die Warnstreiks bei der Deutschen Post ausgeweitet. Auch in den Regionen Oberschwaben und Ulm sollten am Donnerstag viele Briefkästen leerbleiben. „Wir werden den Druck auf den Postarbeitgeber aufrechterhalten“, sagte ein Verdi-Sprecher.

Schon am Mittwoch hatten Brief- und Paketzusteller aus Mannheim, Stuttgart und Freiburg ihre Arbeit niedergelegt, tags drauf schlossen sich die anderen zwei Regionen an. Die Gewerkschaft schätzte, dass sich etwa 1500 Postmitarbeiter an den Aktionen beteiligten. Der Ausstand solle fast überall zunächst bis Samstag dauern, sagte ein Verdi-Sprecher.

Die fünfte Verhandlungsrunde in dem Tarifkonflikt war ohne sichtbare Fortschritte zu Ende gegangen. Die Gespräche sollen nun am 1. und 2. Juni in Berlin fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft verlangt für die bundesweit rund 140.000 Beschäftigten eine Verkürzung der Wochenarbeitszeiten um 2,5 auf 36 Stunden sowie 5,5 Prozent mehr Geld. Die entsprechenden Regelungen aus dem Entgelttarifvertrag sind zum 31. Mai gekündigt. Die Deutsche Post will trotz des harten Tarifkonfliktes um Konzernstruktur und Gehälter an ihrem Sparkurs festhalten.