Seniorenadvent: Ortsvorsteher Fahrner: "Der Mensch und Nächste muss zählen, nicht Macht und Geld"

Besinnliche und festliche Stunden schenkte die Ortschaft Salzstetten ihren Mitbürgern ab 65 Jahren. Trotz winterlicher Verkehrsverhältnisse kamen rund 100 Senioren in den geschmückten Gemeindesaal.

Waldachtal-Salzstetten. "Wenn ich in die festliche und froh gestimmte Runde blicke, entsteht in mir das Gefühl einer großen Familie, in der Wärme und Herzlichkeit zuhause sind", wandte sich Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner an die erfreulich große Zahl von älteren Mitbürgern. Immer wieder werde deutlich, dass die heutige Generationen von der Aufbauleistung der Älteren profitiere. Fahrner: "Mit ihrer Hände Arbeit ist auch diese Gemeinde weiterentwickelt worden."

Heute nehme man unbewusst, weil schon Gewohnheit, den Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte als Selbstverständlichkeit hin. "Sie haben viel Positives vorgelebt." Der Redner lobte den Einsatzwillen, die Geduld, die Genügsamkeit und Zufriedenheit mit dem, was man hat. Und vor allem den Mut und den Glauben an Gott. Gerade in schwierigen weltpolitischen Zeiten und den Krisen in der ganzen Welt, sollten wieder solche Grundwerte in den Mittelpunkt des Handels treten.

Wolfgang Fahrner sagte: "Der Mensch muss zählen, der Nächste – wie uns die Weihnachtsgeschichte lehrt – und nicht Macht und Geld!" Gerade der Mut und der Wille, sich für den Nächsten einzusetzen im festen Glauben an Gott, fehlten unserer Gesellschaft leider immer mehr. Er plädierte für eine Stärkung intakter Familien sowie der Verbindungen zum Dorf und der Dorfgemeinschaft.

Der Ortsvorsteher dankte dem Seniorenclub und dem Betreuungsteam für seine "stets hervorragende und wichtige Seniorenarbeit über das ganze Jahr hinweg". Er freute sich besonders über die wertschätzende Teilnahme von Bürgermeisterin Annick Grassi, ihres Amtsvorgängers Heinz Hornberger, der beiden Pfarrer Anton Romer und Markus Arnold sowie der Diakonsfamilie Wilhelm und Anneliese Pöndl. Nachdenkliches für die versammelten Senioren formulierten Bürgermeisterin Grassi und Diakon i.R. Pöndl. Gibt’s den Weihnachtsmann? "Es gibt ihn gewiss wie das Christkind und die Liebe, sonst wäre die Welt dunkel", erklärte Pöndl und wünschte ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das neue Jahr.

Orchester umrahmt

Das Orchester des Harmonikavereins Salzstetten-Tumlingen unter Leitung von Birgitt Schittenhelm umrahmte die Feier mit passenden Weisen und lud zum Mitsingen ein. Die Grundschüler des Bildungshauses Salzstetten erfreuten unter der Regie von Lehrerin Annette Houri mit der sinnlichen Geschichte von den vier Kerzen, die allen mit ihrem hellen Schein in dunklen Zeiten leuchten sollen. Sie vermittelten Werte wie Frieden, Glaube, Liebe und Hoffnung. Fahrner lobte die tollen Darbietungen: "Das habt ihr super gemacht." Die Jugendgruppe Theaterspatzabande brachte eine moderne Version des Märchens "Rotkäppchen" bravourös zur Aufführung, das Marga Kempeneers und Oliver Dettling einstudiert hatten. Laura und Lisa Stoll, Lina Dettling, Marek Schneider und Eric Kreidler ernteten ebenso verdienten Beifall wie alle vorherigen Bühnen-Akteure.

Weihnachtlichen Glanz im Saal verbreiteten Engelputten, die von den Theaterspatza gestiftet wurden. Der prächtige Christbaum, liebevoll geschmückt von Karin Fahrner und Claudia Friedel, zog alle Blicke auf sich. Der besonders stattliche Weihnachtsbaum ist eine Spende aus dem Garten von Mitbürgerin Cäcilia Fischer. Viele fleißige Hände trugen zum Gelingen zur stimmungsvollen Senioren-Weihnachtsfeier der Ortschaft bei: Monika Damrath, Karin Fahrner, Elke Maier, Claudia Friedel, Ute und Klaus Luger sowie Petra Schwarzmann, Katja und Rainer Lutz, Cäcilia Hug, Roger und Claudia Ganszki, Markus und Dagmar Fischer, Siegrid Luger, Ellen Sadzik, Martin Gunkel, Susanne Luger und Vertreter des Jugendraums. Elmo Vater übernahm ehrenamtlich die Technik wie schon das ganze Jahr über.