Nach einer Aufwärmrunde mit Bettina Moster nutzten die Besucher das sportliche Angebot auf der sanierten Sportanlage im Gewann Himmelreich. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Einweihung: Sportanlagen an der Waldachtalschule offiziell eröffnet / Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 230 000 Euro

Die Gemeinde Waldachtal und der Leichtathletikclub Waldachtal (LCW) haben am Samstag zur offiziellen Einweihung der Sportanlagen an der Waldachtalschule eingeladen.

Waldachtal. In diesem Rahmen feierte der LCW ein Sportfest auf breitensportlicher Basis und richtete hierbei einen Schnupper- und Abnahmetag für das deutsche Sportabzeichen aus. Die sportlichen Aktivitäten drohten zunächst, wegen der Wetterbedingungen sprichwörtlich ins Wasser zu fallen.

Die Besucher sowie die Mitglieder des LCW nahmen die Situation jedoch sportlich und hofften auf bessere Verhältnisse. Bürgermeisterin Annick Grassi dankte dem Verein in ihrer Ansprache für die Ausrichtung des Festes. "Wir dachten uns, lassen wir doch diejenigen die Feste veranstalten, die es wirklich können und das sind unsere Vereine", betonte Grassi.

Im Jahr 2015 sprach sich der Gemeinderat für die Sanierung der Sportanlagen aus und nahm dies in die Haushaltsplanungen für 2016 auf. Die Laufbahn wurde mit einem neuen Belag ausgestattet und teilweise im Unterbau gerichtet. Die Wurfanlage und das Spielfeld erhielten ebenfalls einen neuen Belag und ein zweiter Basketballkorb wurde installiert. Des Weiteren wurde die Sprunganlage verkleinert und neue Absprungbalken eingebracht. Ebenso wurde die Wegeführung zur Laufbahn und dem Spielfeld erneuert. Als Ansprechpartner und Berater für die Gemeinde fungierten die Leichtathletik-Trainer des Vereins Kim und Daniela Bauermeister, denen Grassi für Engagement ausdrücklich dankte. Ferner beteiligte sich der LCW mit rund 6000 Euro, die für eine neue Hochsprungmatte investiert wurden, an den Sanierungsmaßnahmen. Hierfür erhielt der LCW Zuschüsse über die Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde sowie vom Württembergischen Landessportbund (WLSB). Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf insgesamt 230 000 Euro. Hierfür erhielt die Gemeinde die Zusage, dass sie 125 000 Euro aus dem Ausgleichsstock erhalten.

Auf der neu sanierten Anlage fanden bereits drei Mal die Bundesjugendspiele statt. Ferner wird die Anlage regelmäßig von der Gemeinschaftsschule (GMS) Schopfloch/Waldachtal, der Grundschule Waldachtal sowie der Grundschule Salzstetten für den Sportunterricht genutzt. Ursprünglich war geplant, dass die Sportanlagen bis zum September 2017 fertiggestellt sein sollten. Jedoch hatten die Baufirmen Lieferengpässe für den darunter liegenden Asphalt der Bodenschicht zu beklagen. Zusätzlich erschwerte die Hochkonjunktur im Straßen- und Sportstättenbau sowie der eintretende Winter die Einhaltung des zeitlichen Rahmens. Im Mai diesen Jahres wurden die Sportanlagen fertiggestellt und hielten glücklicherweise auch der Hochwassersituation im vergangenen Juni stand. Dadurch konnten die Schulen auf die Sportanlage ausweichen, da die Sporthalle aufgrund der Unwetterschäden nicht benutzt werden konnte.

Auch der Präsident des LCW zeigte sich glücklich, dass die Anlagen mittlerweile in neuem Glanz erstrahlen. "Neben dem Schulsport gehören wir sicherlich zu den Hauptnutzern", erklärte Edgar Hirth. "Wir haben nun wieder beste Bedingungen, um ein effizientes Training zu ermöglichen und dadurch auch bei überregionalen Wettkämpfen mimischen können", verdeutlichte der Präsident ferner.

Bereits Jahre zuvor machte der LCW darauf aufmerksam, dass die Sportanlagen sanierungsbedürftig seien. Die Priorität der Sportanlagen stieg durch die GMS, die mit einem "Sportprofil" in ihrem schulischen Angebot aufwartet. Sportabzeichenreferent Uwe Beyer vom Sportkreis Freudenstadt gab den Besuchern nützliche Informationen zum deutschen Sportabzeichen. "Beim Sportabzeichen gibt es keine Verlierer", sagte Beyer zunächst. Dieses ist in den Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination mit verschiedenen Disziplinen aufgegliedert. Darunter auch Schwimmen weshalb Beyer verdeutlichte: "Auch ein Usain Bolt bekommt kein Sportabzeichen, wenn er nicht schwimmen kann." Glücklicherweise klarte der Himmel später auf, womit die sportlichen Aktivitäten doch noch stattfinden konnten. Bettina Moster nutzte diese Gelegenheit unverzüglich, um die Besucher zu einer gemeinsamen Aufwärmrunde einzuladen.