Kommunales: Ortsvorsteher Gerhard blickt auf seine Amtszeit

Waldachtal-Cresbach. Ortsvorsteher Friedrich Gerhard nahm die letzte öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Cresbach vor den Kommunalwahlen zum Anlass, um auf seine bisherige Amtszeit zurückzublicken.

Nachdem Heinz Otto Renz im Januar 2017 sein Amt als Ortsvorsteher niederlegte, trat Gerhard dessen Nachfolge an. In den folgenden zweieinhalb Jahren wurden insgesamt 23 Ortschaftsratssitzungen unter Gerhard abgehalten. "Es waren sehr tief greifende Jahre und die Tagesordnungspunkte waren sehr mannigfaltig", konstatierte Gerhard. Unter anderem wurde die Verwendung des ehemaligen Feuerwehrhauses in Oberwaldach, der Bau des Gemeindesaals und der Umbau der Kirche in Cresbach thematisiert. Zu den weiteren markanten Themen zählte auch, die Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde, die Zentralisierung der Verwaltung, die neue Jugendraumordnung sowie die Gewässersituation nach den Starkregenereignissen 2018.

Erfreulich sei das Zusammenspiel der gesellschaftlichen Säulen in Cresbach. Darunter der größte Verein der Gemeinde – VfB Cresbach -, der Förderverein Bürgerhaus Waldachtal-Cresbach, der Bauwagen Vesperweiler und der Jugendraum Oberwaldach. "Besonders bei gemeinsamen Veranstaltungen lässt sich ein reger Austausch unter den Ortschaften feststellen", verdeutlichte der Ortsvorsteher.

Besondere Ereignisse

Zu den besonderen Ereignissen zählte Gerhard die Einweihung der Marienkirche, den Umzug der Ortschaftsverwaltung sowie des Ortsarchivs in neue Räumlichkeiten und die Einrichtung einer schnellen Internetverbindung in den Ortsteilen von Cresbach.

Wünschenswert sei ein größeres ehrenamtliches Wirken in der Gemeinde. Vor Kurzem wurden in Cresbach und Oberwaldach Bücherschränke gefertigt, welche der Ortsvorsteher zusammen mit Reinhard Heißwolf aufstellte. Zusammen mit Jugendraumleiterin Bettina Walz kümmerte sich Gerhard um einen frischen Anstrich des Brunnens am Buswartehäuschens in Oberwaldach. Weitere Brunnen könnten folgen, welche den Ortschaften mehr Farbe verleihen würden. Ebenso könne der Jugendraum beim Anlegen neuer Blumenflächen Unterstützung gebrauchen. Seine persönlichen Eindrücke, die er während seiner Amtszeit sammelte, bezeichnete Gerhard als vielfältig und überwiegend positiv. "Dankbar bin ich für viele aufrichtige Gespräche", betonte der Ortsvorsteher. Vermisst habe er allerdings, dass der mangelhaften verkehrstechnischen Anbindung der Teilorte untereinander keine Abhilfe geschaffen wurde. Insbesondere in Hinblick auf das zentrale Rathaus, den Einkaufsmarkt, den geplanten Mehrgenerationenspielplatz sowie die Schulen sei dies wünschenswert. "Man muss Kindern Flexibilität ermöglichen. Es ist erstrebenswert, dass man die Kinder von öffentlichen Verkehrsmitteln weg bekommt und diese auch mit dem Rad oder zu Fuß an ihr Ziel kommen", betonte Gerhard abschließend.