Eine Rekordsumme von über 4073 Euro an Spenden sammelten die Sternsinger am Dreikönigstag in Salzstetten. Foto: Maier

Soziales: 4073 Euro für notleidende Kinder gesammelt / 31 Kinder waren in acht Gruppen am Dreikönigstag unterwegs

Eine große Zahl von 31 Kindern wurde am Dreikönigstag ausgesandt, um Spenden für notleidende Kinder in aller Welt zu sammeln. Am Erscheinungsfest kam die Rekordsumme von über 4073 Euro zusammen! Das ist das vorläufige Spendenergebnis.

Waldachtal-Salzstetten. In acht Gruppen eingeteilt jeweils mit Sternträger, Kaspar, Melchior und Balthasar liefen die Sternsinger an Epiphanias von Haus zu Haus, um den Segen für 2018 zu den Familien in die Wohnungen zu bringen. Ella Reitz kleidete sie als prachtvolle Heilige Dreikönige ein.

Sternsinger gestalten Festgottesdienst mit

Vorbereitet wurden die Salzstetter Dreikönigssinger von Ute Schnepf, Gabi Wehle, Jasmin Wehle und Marlies Störzer. Dank galt Leo Störzer (66) für sein bisheriges Engagement. Weitere Betreuer begleiteten die Gruppen: Jule Schnepf, Lena Graf, Luca Stäb, Henrik Bischof, Patrick Richter, Tanja Maier, Raphael Reitz, Lukas Wehle, Simone Sahiti, Dagmar Schneider und Claudia Friedel. Pfarrer Anton Romer zeigte sich hocherfreut, dass in Salzstetten so viele Sternsinger den Dienst der Nächstenliebe tun, um armen Kindern zu helfen. Er sei froh und dankbar, dass Jugendliche und Erwachsene die Kinder begleiten.

In der St.-Agatha-Kirche gestalteten die Sternsinger den Festgottesdienst mit. In einem zum Nachdenken anregenden Anspiel machten Chiara Stäb, Joy Isede, Emely Richter, Milla Pardela und Erzählerin Gabi Wehle auf Kinder in aller Welt aufmerksam, die Tag für Tag schuften müssen, um überleben zu können. So auch im Beispielland Indien.

Calixta Klink verkündigte in der Lesung: "Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir. Völker und Könige wandern zu deinem Licht." Pfarrer Romer erhob die teilnehmenden Kinder zu Dreikönigen von heute: "Ihr seid gewissermaßen die Nachfahren der Sterndeuter aus dem Morgenland, die den Stern aufgehen sahen und ihm bis nach Bethlehem folgten." Die Sternsinger zeigten, auf was es im Leben als Christen ankommt: Sie erzählen von Gott, bringen den Segen in die Häuser und helfen Gleichaltrigen, die Hilfe benötigen. Es gehe darum, Gott zu ehren. Die Sterndeuter aus dem Morgenland hätten es verstanden, was ihnen Gott durch den Stern zeigen wollte.

Waldachtals Pfarrer segnete neben Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide auch die mitgebrachten Speisen und sprach ein Segensgebet für die Sternsinger, die von den Gottesdienstbesuchern großen Applaus bekamen.

Bevor sie sich auf den Weg machten, ließen die Sternsinger Charlotte Fischer an ihrem sechsten Geburtstag hochleben. Ihre jüngere Schwester Wilmarie ließ sich von den motivierten Kindern anstecken und wollte bei den Dreikönigssingern auch mitlaufen. Zum Abschluss der Aktion bereiteten die Mütter Simone Bischof, Anne Fischer, Annette Hug-Stäb, Elvira Kleindienst und Bettina Moster für die Sternsinger als Dank für alle Teilnehmer ein Mittagessen im Kirchengemeindezentrum zu.

Zum 60. Mal sind bundesweit die Dreikönigssinger unterwegs unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit". In weiten Teilen der Welt müssen Mädchen und Jungen unter oft unwürdigen, gefährlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten. Allein in Indien, dem Beispielland der Aktion 2018, sind sage und schreibe 60 Millionen Mädchen und Jungen davon betroffen und weltweit sind es 168 Millionen.