Ortschaftsrat: Gremium blickt auf Ereignisse und Entscheidungen des vergangenen Jahres zurück

Waldachtal-Tumlingen. In der Sitzung des Ortschaftsrat Tumlingen am Dienstag blickte Ortsvorsteher Hartmut Romann auf die Ereignisse des letzten Jahres zurück. "Es war sehr spannend zu sehen, wie viele Themen wir abgearbeitet haben", stellte Romann beim Durchstöbern der Sitzungsprotokolle des vergangenen Jahres fest.

Insgesamt neun Ortschaftsratsitzungen wurden abgehalten, wobei sich in sechs Bürgerfragestunden die Einwohner des Ortes zu Wort meldeten. Zwölf Tagesordnungs-punkte, die nicht-öffentlich beraten wurden, sind nachträglich in öffentlichen Sitzungen bekannt gegeben worden. Zehn Baugesuche gingen 2018 durch die Hände des Gremiums. Derzeit werden noch drei größere Bauanträge in Tumlingen erwartet, wie Romann verriet. Neun Bekanntgaben wurden veröffentlicht und 28 sonstigen Themen widmete sich das Gremium. Insgesamt habe sich der Ortschaftsrat Tumlingen im vergangenen Jahr mit 85 Einzelthemen befasst.

Zu den herausragenden Ereignissen zählte Romann unter anderem die Änderung der Entgeltordnung zum "Alten Schulhaus". Dies habe sich nicht einfach gestaltet – auch im Zusammenhang mit der Auflösung der Musikschule, die nun die dortigen Räume nutzt. "Man hat gesehen, wie wichtig das Thema war und sich auch die Frage der Gerechtigkeit gestellt", resümierte Romann im Rahmen seines Rückblicks. Der Ortsvorsteher sprach sich damals für eine Senkung der Gebühren und Miete aus. "Das gibt es nicht oft, dass Gebühren nach unten korrigiert werden", stellte er fest.

Ein ebenso besonderes Thema war die Bebauungsplanänderung in Bezug auf das ehemalige Bauhofgelände, wo die Errichtung eines Mehrfamilienhauses umgesetzt werden soll. Ebenso begrüßte Romann das Neubaugebiet "Härte Süd", welches zwischen Tumlingen und Hörschweiler entstehen soll. "Das Interesse ist sehr hoch und die überwiegende Anzahl der Bauplätze ist bereits verkauft", verkündete der Ortsvorsteher. "Ich finde es besonders schön, dass Tumlingen und Hörschweiler dadurch zusammenwachsen."

Eine wichtige Entscheidung habe das Gremium im vergangenen Jahr dahingehend getroffen, dass die Anzahl der Sitze im Ortschaftsrat bei zehn Mitgliedern bleiben soll. Ein Thema, welches sich auch im laufenden Jahr fortsetzen wird, betrifft das Gelände des ehemaligen Kindergartens. Diesbezüglich strebt die Gemeindeverwaltung eine Bürgerbeteiligung an, womit eine Neugestaltung des Geländes ermöglicht werden soll. Vorstellbar wäre ein Mehrgenerationenplatzes als Treffpunkt für Jung und Alt.

In seinem Ausblick machte Romann auf die am 26. Mai anstehenden Kommunalwahlen aufmerksam. "Ich fände es schön, wenn wir mehrere Bewerber haben", betonte Romann. Im Falle des plötzlichen Ausscheidens eines Gremiumsmitgliedes könnten somit genügend Nachrücker zur Verfügung stehen. Bis zu 20 Personen dürfe die Ortschaft als Kandidaten präsentieren. "Dann ist die Wahl auch wirklich eine Wahl", verdeutlichte Romann abschließend.