Waldachtals Bürgermeisterin Annick Grassi verabschiedet die ehemaligen Ortsvorsteher (von rechts) Wolfgang Fahrner (Salzstetten), Friedrich Gerhard (Cresbach) und Hartmut Romann (Tumlingen). Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Waldachtals Bürgermeisterin Grassi verabschiedet Ortsvorsteher / Lobende Worte

Für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit wurde der scheidende Salzstetter Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner von Bürgermeisterin Annick Grassi mit der Ehrenmedaille der Gemeinde Waldachtal ausgezeichnet. Auch für weitere Ortsvorsteher hat sie lobende Worte.

Waldachtal. Bürgermeisterin Annick Grassi verabschiedete die ausgeschiedenen Waldachtaler Gemeinderäte. Ebenso verabschiedete sie die ehemaligen Ortschaftsräte sowie die ausgeschiedenen Ortsvorsteher (wir berichteten). Friedrich Gerhard war seit Februar 2017 als Ortsvorsteher von Cresbach tätig. Gerhard habe sein Amt in dieser Zeit mit viel Engagement, Bereitschaft, Wille und Enthusiasmus ausgeübt, so Grassi. Ebenso hob sie einige wichtige Entscheidungen hervor, welche während Gerhards Amtszeit getroffen wurden. Darunter die Schließung der Ortschaftsverwaltung, was den Weg für für ein zentrales Bürgerbüro ebnete. "Dies wird rückblickend auch später einmal eine der wichtigsten Entscheidungen dieser Periode gewesen sein", war sich Grassi sicher. Des Weiteren wurde Hartmut "Hacke" Romann verabschiedet, welcher bereits in den Jahren 2004 bis 2009 als Ortsvorsteher von Tumlingen fungierte und im Jahr 2014 wieder in das Amt zurückkehrte. An Romann schätzte Grassi vor allem seine offene und ehrliche Meinung, welche er in der Regel mit viel Witz und Charme verpackte. Auch während seiner letzten Amtsperiode ereigneten sich einige innerörtliche Veränderungen, welche die Metzgerei, Bankfilialen oder das Gelände des ehemaligen Kindergartens betrafen.

Sehr große Fußspuren hinterlässt Wolfgang Fahrner, welcher nach 31 Jahren als Ortsvorsteher von Salzstetten nicht mehr für das Amt kandidierte. Fahrner habe sich vom damals im Jahr 1988 jungen Zugezogenen zum "alten Hasen" entwickelt, der mittlerweile jeden im Ort kenne und alles über den Flecken wisse. "Du darfst dir zurecht auf die Fahnen schreiben, dass du die Ortschaft maßgeblich weiterentwickelt hast", betonte Grassi. Obwohl sich gesellschaftlich in den vergangenen Jahrzehnten vieles verändert habe, sei es Fahrner gelungen, die Entwicklungen positiv zu lenken und zu begleiten. Zu seinen Verdiensten zählte Grassi unter anderem den Bau des örtlichen Netto-Markts sowie die Vereinsstrukturen im Ort, welche sich durch ihren Zusammenhalt und ihre Schlagkraft auszeichnen.

Fahrner setzte sich für den Kindergarten und die Grundschule ein

Ebenso setzte sich Fahrner stets für den Kindergarten und die Grundschule (Bildungshaus) ein. In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats sagte Grassi jüngst, dass man es nie allen recht machen kann. "So wie ich dich kennengelernt habe, hast du dies trotzdem immer versucht. Es war dein Anspruch an dich und das Amt", sagte Grassi. Für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit wurde Fahrner anschließend von Grassi mit der Ehrenmedaille der Gemeinde Waldachtal ausgezeichnet. Die Anwesenden würdigten dies mit stehenden Ovationen.

Fahrner gab den Dank zurück an alle Räte und betonte hierbei: "Alleine ist man nichts. Man kann nur gemeinsam etwas erreichen." Ebenso äußerte Fahrner einen letzten Wunsch gegenüber der Bürgermeisterin. "Ich blicke gerne zurück auf das 25-jährige Jubiläum der Gemeinde. Eine Neuauflage wäre eine gute Idee, um die Gemeinschaft von Waldachtal zu stärken und zu pflegen." Dieser Wunsch soll im Jahr 2024 (50 Jahre Waldachtal) in Erfüllung gehen, wie Grassi postwendend mitteilte.