Nach dem allgemeinen Jubiläumssegen beim Gottesdienst in der Wallfahrtskirche legte Pfarrer Anton Romer jedem Ehepaar die Hand auf und bat Gott um seinen Segen. Foto: Schwarzwälder Bote

Jubilare: Paare feiern Gottesdienst in der Heiligenbronner Wallfahrtskirche / Pfarrer Romer: "Sie dürfen stolz und dankbar sein"

Einen besonderen Gottesdienst hat die Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler in der Wallfahrtskirche "Zur schmerzhaften Muttergottes" in Heiligenbronn gefeiert.

Waldachtal-Heiligenbronn. Eingeladen waren alle Ehepaare, die in diesem Jahr ein besonderes Ehejubiläum feierten oder feiern – beispielsweise das 25-jährige, 50-jährige oder auch mehr. Aber auch Ehepaare, die einen ganz normalen Hochzeitstag feiern, waren ebenfalls willkommen.

Pfarrer Anton Romer, der den Gottesdienst hielt, erinnerte daran, dass sich Ehepaare bei der Trauung das Ja-Wort für das ganze Leben geben. "Wie viele Jahre sind ins Land gegangen, seit sie ja gesagt haben?", fragte der Geistliche in die Runde. Für diese Jahre gelte es Gott Danke zu sagen, so Romer. Es gebe sicherlich viele Enttäuschungen und Leid in einem Eheleben, aber auch viel Freude.

In seiner Predigt ging Romer auf das Sprichwort "Undank ist der Welten Lohn" ein. Es sei eine Erfahrung, dass beispielsweise ein Geschenk ausbleibt, dass ein langer Dienst keine Anerkennung finde. Vieles sei zur Selbstverständlichkeit geworden. Es sei auch normal, dass alles einfach hingenommen werde. Ab und zu bedürfe es aber eines Lobes. "Liebe können wir nur geben oder bekommen." An die anwesenden Jubelpaare gewandt sagte Romer: "Sie dürfen stolz und dankbar sein, dass sie es geschafft haben, zusammenzubleiben. Ja, sie haben allen Grund dankbar zu sein. Die Eucharistiefeier ist auch eine Form des Dankes an Gott."

Romer weiter: "Der Alltag sieht oft anders aus, als durch dir rosarote Brille bei der Hochzeit." Damals habe man versprochen, gemeinsam durch gute und schlechte Tage zu gehen. Damit Ehepaare dies durchhalten könnten, bedürfe es auch der Hilfe Gottes.

Nach der Predigt spendete Pfarrer Romer den Jubiläumssegen. Jedem Paar legte er die Hände auf und bat Gott um seinen Segen. In den Fürbitten wurde Gott gebeten, dass die Paare noch lange den Weg miteinander gehen dürfen.