Die Kandidaten für die Kreistagsliste der SPD. Foto: Alexander Huber

Die SPD in Nagold gibt Ausblicke auf ihre Arbeit und stellt ihre Liste für die kommende Kreistagswahl 2024 vor.

Es gibt reichlich Themen anzupacken und zu gestalten im Landkreis Calw. Die SPD in Nagold will diese Herausforderung auch weiterhin angehen und stellt nun ihre Kreistagswahlliste für Nagold vor.

Die Krankenhaus-Beschlüsse des Kreistags legen den Schwerpunkt auf Nagold, mit Geburtshilfe, Frauenheilkunde, Zentren für Urologie, Kardiologie, Neurologie und Bauchzentrum. Das hat die SPD, wie berichtet, lange gefordert. „Es war dringend nötig für die Qualität und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Häuser im ganzen Kreis“, betont der Nagolder Frauenarzt Wolfgang Henne. Daniel Steinrode, der Nagolder SPD-Fraktionssprecher, fordert, dass die Entscheidung jetzt konsequent umgesetzt wird.

„Dazu muss die Lücke nach Herrenberg geschlossen werden“

Unter den nächsten Aufgaben peilt die SPD eine Regionalbahn von Herrenberg ins Nagoldtal an. Für Rainer Prewo ist klar, dass Räume mit umweltfreundlicher Schienenbedienung an Lebensqualität und wirtschaftlicher Stärke gewinnen. „Dazu muss die Lücke nach Herrenberg geschlossen werden“. Den Plan hat er zusammen mit dem Nagolder Altstadtrat Ulrich Mansfeld ausgearbeitet, der Kreistag beschloss ihn mit großer Mehrheit, er wird vom Kreis Böblingen und vom Verkehrsministerium unterstützt. Laut Prewo ist „die Chance sehr groß und konkret, dass wir jetzt dieses Ziel festzurren und durchsetzen können.“ Das gelte auch für die Weiterführung nach Altensteig und für Bahnhöfe in Emmingen und Gündringen.

Auch die Berufsschulen sind Aufgabe des Kreises. Wie die SPD das Nagolder Wirtschaftsgymnasium durchgesetzt habe, so Steinrode, „das von anderen schon als „totes Pferd“ abgetan war“, mache sie sich für alles stark, was die Ausbildung junger Menschen verbessert.

Engagiert für Jugend und berufliche Bildung

Auf der Nagolder Kreistagsliste kandidieren die SPD-Vorsitzende Marina Ederle, Sozialpädagogin beim Internationalen Bund e.V. und ehrenamtlich unter anderem kirchlich engagiert, sowie Marco Ackermann, Betriebswirt, aktiver Spieler beim SV Vollmaringen, Gemeinderat sowie Ortschaftsrat in Vollmaringen, der sich engagiert für Jugend und berufliche Bildung einsetzt.

Neben Bernd Gorenflo, ehemaliger Stadtrat und Lehrer im Ruhestand mit den Schwerpunkten Naturschutz und Mobilität, tritt auch Gemeinderat Wolfgang Henne an, engagierter Bürger in der Entwicklungszusammenarbeit „Menschen für Frauen“. Auch der Gündringer Unternehmer Klaus Rais, der aktiv sowohl in der Vereins- wie auch in der Integrationsarbeit ist und als Wortgottesdienstleiter in der katholischen Kirche tätig, bewirbt sich ebenso um das Amt des Kreisrats wie die Gründerin der „Omas gegen Rechts Deutschland“ Anna Ohnweiler, der die Jüngsten der Gesellschaft und deren Zukunft besonders am Herzen liegen: „Deshalb setze ich mich besonders ein für Kinder, Jugendliche und Familien.“

Prewo wollte eigentlich aufhören

Nagolds Altoberbürgermeister Rainer Prewo wollte eigentlich im Kreistag aufhören. Daniel Steinrode merkt dazu an: „Wir haben ihn aber überzeugt, dass seine Erfahrung und seine Ideen im Kreistag weiter gebraucht werden.“ Prewo ist vielfach ehrenamtlich tätig, etwa in der Nagolder Urschelstiftung, im Jugendforschungszentrum und als Mitglied im Ausschuss für Städtebau des Schwäbischen Heimatbunds.

Des Weiteren kandidieren Wolfgang Schleehauf, freier Architekt und Sachverständiger für Gebäude sowie Daniel Steinrode, Bankkaufmann, Gemeinderat und Ortsvorsteher von Vollmaringen.