Foto: Bartler-Team

Burger, Kartoffelspeisen und viele andere Leckereien präsentiert. Trotz Regens gut besucht.

Villingen-Schwenningen - Die Street-Food Tour rollte das erste Mal durch Villingen und legte auf dem Parkplatz vor dem Autohaus Stadelbauer über Pfingsten einen Zwischenstopp ein. In den Jahren zuvor logierte das Event auf dem Messegelände, der Möglingshöhe und dem Muslenplatz. "Wir haben bislang gute Erfahrungen mit Villingen-Schwenningen gesammelt und sind froh wieder hier sein zu dürfen", erläuterte Organisationsleiter Matthias Mayer von der Wisio-Media GmbH, die als Veranstalter auch für die Auswahl des kulinarischen Angebots zuständig ist.

In diesem Jahr kam die Street Food Tour mit einem Tross von 15 Ständen nach Villingen. Das sind weniger als in den Vorjahren, doch letztendlich zählt nicht nur die Quantität. "Unser Standort liegt optimal, ist zentrumsnah, zu Fuß und mit dem Velo gut zu erreichen. Da es unser Ziel ist, ihn von der Kapazität her übersichtlich zu gestalten war nicht viel mehr möglich." Mayer verweist zudem auf eine Bühne mit Live-Musik, die erstmal mit dabei war.

Bei strahlendem Sonnenschein ging zumindest am Samstag dieser Plan voll auf. Einige Besucher tanzten oder sangen zur Musik des Heidelberger Musikers und Gitarristen John Melo mit. Der Großteil war jedoch an einer der zahlreichen Sitzgarnituren in seine lukullischen Genüsse vertieft und ließ sich in der wärmenden Sonne von den Liedern berieseln.

Vorbildlich montiert waren Abfallsäcke an den beiden Enden einer jeden Sitzreihe, die ein übertriebenes Müllaufkommen im Keim erstickten.

Das kulinarische Angebot lockte mit einer Vielzahl an Burger-Ständen, aber auch mit Spezialitäten und Besonderheiten aus aller Welt, zubereitet von Standbetreibern aus ganz Deutschland. Ein Hit waren afrikanische Spezialitäten aus Chally’s afrikanischer Gastronomie. Die in Weil der Stadt lebende Chally Dabai-Hauser übertrug ihre Fröhlichkeit nahtlos auf ihre Gäste. Neu in diesem Jahr waren auch die Eistee-Varianten, welche die Veranstalter an einem eigenen Stand feilboten und vor den Augen der Besucher frisch mixten und komplett ungesüßt servierten. "Wir verwenden dabei ausschließlich Sorten aus biologischem Anbau", erläuterte Mayer der zumindest tagsüber einen deutlich größeren Run auf den Eisteestand konstatierte als auf die ebenfalls von den Veranstaltern betriebene Bar. Auch ein Winzerstand aus Rheinhessen bestätigte an heißen Tagen das schleppende Interesse am alkoholischen Traubensaft. Für den süßen Zahn gab es zudem Desserts.

"Ich bin wegen der vegetarischen Angebote gekommen. Die gibt es tatsächlich, doch sie sind nicht einfach zu finden", bemerkte eine junge Frau. "Wäre es nach mir gegangen, hätte sich die Street Food Tour auch in der Innenstadt ausbreiten können." "Dort ist es ohnehin laut und auf das wäre es auch nicht mehr angekommen" ergänzte ihre Nachbarin. Ganz anders sah dies ein Paar aus Hüfingen, das sich gerade auf der Durchreise befand und hier auf Grund der zahlreichen benachbarten Parkplätze eine kulinarische Pause einlegte. "Wir gehen zu allen Street Food Festivals, die in der Nähe sind", lachte ein Mann aus Spaichingen, der immer wieder gerne vorbeikommt um neue Speisen und Trends zu entdecken. "Mir schmeckt vor allem das mexikanische Food." Ob die Street Food Tour auch in Zukunft in der Stadt Halt macht, wird sich jedoch erst zeigen, wenn die Bilanz vorliegt.