Bildungsinfluencer Bob Blume spricht vor vielen Lehrkräften aus der Region über seine Sicht zu „Lernen im 21. Jahrhundert“. Foto: Vega

Bildungsinfluencer Bob Blume referierte bei Vega vor Lehrkräften aus der Region über seine Sicht und Ideen für ein modernes Lernen im 21. Jahrhundert, das zur Potenzialentfaltung beiträgt.

Für Blume spielt dabei das digitale Lernen eine große Rolle. 40 Lehrkräfte, darunter zahlreiche Schulleiter, nahmen am Vortrag von Bob Blume teil. Der Pädagoge, ist in den Sozialen Medien als „Der Netzlehrer“ und unter anderem für seinen SWR-Podcast „Die Schule brennt“ bekannt. Seit der Coronakrise und seiner Buchveröffentlichung „10 Dinge, die ich an der Schule hasse“, ist er vermehrt medial präsent und trat auch in der Tagesschau und der Zdf-Nachrichtensendung „Heute“ als interviewter Experte auf.

Blume betonte dabei, dass die Digitalisierung im Bildungswesen sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringe. „ Lernen müsse gerade in der digitalen Zeit relevant, real und reflektiert sein“, forderte er gegenüber den Lehrkräften ein.

Konkret sei damit etwa gemeint, dass digitale Errungenschaften wie Tablets, Smartphones und Modelle der Künstlichen Intelligenz wie ChatGPT bewusst, bedacht und gewinnbringend eingesetzt würden, führte Blume aus.

Vortrag zur Reflexion

Blumes Vortrag diente der Reflexion über die Berufsorientierung und fand deshalb im Rahmen von den Programmen „Berufsorientierung an Gymnasien“ (Bogy) und „Berufsorientierung an Realschulen (Bors) statt.

Zuvor hatte das vierköpfige Vega-Ausbilderteam die Chance genutzt, den Lehrern die neuen Ausbildungsräume, das Ausbildungskonzept bei Vega und die Zukunftsideen für die kommenden Jahre vorzustellen.

Der Messtechnikhersteller Vega entwickelt bereits seit 1959 Füllstand- und Druckmesstechnik. Im Unternehmen sind 2300 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, 1100 davon in Schiltach.

Dass das Unternehmen Vega mit seinem Ausbildungskonzept vieles richtig macht, hat der eingeladene Bildungsexperte Blume bestätigt. „Schule sollte den Schülern die Möglichkeit geben, ihre Potenziale zu entfalten und Freude am Lernen zu entwickeln“, sagte Blume – genau das erkenne er im Ausbildungskonzept von Vega.

Stimmen der Zuhörer

Eingeladen hatte Vega weiterführende Schulen der Region, mit denen der Messtechnikhersteller seit Jahren einen wertvollen Austausch pflegt.

Mit dabei waren das Bildungszentrum Haslach, das Robert-Gerwig-Gymnasium und die kaufmännischen Schulen Hausach, die Realschule und die Beruflichen Schulen Wolfach, die Werkreal- und Realschule Alpirsbach sowie die Erhard-Junghans-Schule und das Gymnasium Schramberg.

Etliche Lehrkräfte waren von dem Vortrag begeistert. „Ich nehme einiges für meinen Berufsalltag daraus mit“, sagte etwa Cornelia Neudeck, Lehrerin an der Erhard-Junghans-Schule Schramberg im Nachgang.

Inspiration für Lehre

Anja Feger von der Realschule Wolfach gefielen Blumes „realistischer Blick auf und seine inspirierenden Ideen für den digitalen Bildungsbereich.“