Die Villingerin Lisa Spomer zog sich in Lebach eine Knieverletzung zu. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Villingen gelingt die Revanche

TV Lebach – TV Villingen 0:3 (23:25, 20:25, 25:16, 22:25). Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt und eine Revanche: Drittligist TV Villingen startete mit einem überraschenden 3:1-Sieg in Lebach in das Jahr 2019.

Der Jubel war nach 101 Spielminuten riesengroß, als der 3:1-Erfolg der Villingerinnen unter Dach und Fach war. "Damit hatten wir nach der 0:3-Hinspielniederlage nicht gerechnet. Leider hat sich aber Lisa Spomer wohl schwer am Knie verletzt. Laut der ersten Diagnose sind das Kreuzband und das Innenband betroffen", hofft Coach Sven Johansson, dass die MRT-Untersuchung keine Rupturen der Bänder ergibt.

Die rund 200 Zuschauer sahen von Beginn an starke und konzentrierte Gäste, die beim Tabellenvierten mit großem Selbstvertrauen agierten. Die Startformation des TVV – Michelle Feuerstein (Diagonale), Ramona Dietrich (Zuspiel), Nina Gass und Jule Gaisser (Mittelblock), Julia Reich und Maria Kühne (Außen) sowie Sonja Kühne (Libera) – kämpfte, machte gegen die starke Feldabwehr der Lebacherinnen zudem in der Offensive Druck. "Die Aufschläge hätten jedoch noch besser kommen können", war Johansson aber besonders zufrieden, wie seine Schützlinge in der Crunchtime des ersten Satzes agierten. Lohn war nach einem 25:23 die 1:0-Führung. Noch besser lief es im zweiten Abschnitt, den die Villingerinnen nach 24 Minuten mit 25:20 für sich entschieden. "Dann sind wir aber schlecht in den dritten Satz gestartet, lagen schnell mit 1:5 zurück", wechselte Johansson danach eben Lisa und Michelle Spomer ein. "Und nach nur zwei Rotationen hat sich Lisa Spomer ohne gegnerische Einwirkung verletzt." Lebach schöpfte mit einem 25:15 neuen Mut. Doch im vierten Durchgang steigerten sich die Villingerinnen, nun mit Klara Single für Michelle Feuerstein. Dies wurde mit einem 25:22 belohnt. Der überraschende – und sehr wichtige – Dreier war perfekt. "Dies bringt uns natürlich im Nichtabstiegskampf weiter", freute sich der Coach über den Erfolg im Saarland.

So konnte Sven Johansson am Sonntag mit einem guten Gefühl nach Berlin fliegen, um dort die Handball-Weltmeisterschaft live zu erleben. Weiter geht es für den TV Villingen am 26. Januar beim SV KA-Beiertheim, der nach einem 3:1-Erfolg gegen Freisen weiter die Tabelle anführt.