Große Lagebesprechung beim Villinger Team. In Sachen Klassenerhalt in der Dritten Liga haben Coach Sven Johansson und sein Team nur noch eine Außenseiterchance. Foto: Roger Müller

Volleyball: Johansson-Team steht vor Abstieg in die Regionalliga. Samstag Heimspiel gegen Spitzenreiter.

Beim TV Villingen könnte in dieser Saison eine erfolgreiche Ära in der Dritten Liga zu Ende gehen. Das Team des Trainergespanns Sven Johansson/Robert Senk steht vor dem Abstieg in die Regionalliga.

Schwere Niederlage

"Es wäre mehr für uns in Stuttgart dringewesen, wenn wir den dritten Satz (24:26) für uns entschieden hätten. Aber insgesamt war der Stuttgarter 3:1-Sieg verdient. Die Mädels haben alles gegeben, mehr ging eben nicht", so lautete eine nüchterne Spielbilanz von Villingens Trainer Sven Johansson nach dem Samstag-Duell. Trainer und Mannschaft wussten, was gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Spiel stand. "In der Kabine herrschte natürlich nach dem Spiel bei uns eine gedrückte Stimmung.

Die Mannschaft weiß ja längst, was die Stunde geschlagen hat", beschreibt es Sven Johansson. Der Villinger Coach geht davon aus, "dass wir nur noch eine kleine Chance haben, drinzubleiben. Bei aller Diskussion gehe ich aber weiterhin von nur zwei Absteigern aus. So war ja auch die offizielle Version vor der Saison." Der Trainer könnte sich da aber täuschen, denn mit dem Rückzug des VC Offenburg in die Dritte Liga und dem nicht beabsichtigten Aufsteigen der beiden Top-Teams SV Sinsheim und SVK Beiertheim in die 2. Bundesliga dürfte es sicher drei Teams treffen, die runter müssen.

Lage weiter verschärft

Doch, ob zwei oder drei Absteiger – nach dem Sieg von Mainz-Gonsenheim am Sonntag gegen den SSC Freisen (3:2) hat sich die Situation im Tabellenkeller für das Villinger Team (Vorletzter/17 Punkte) vor den noch beiden letzten Saisonspielen weiter verschärft. Der Drittletzte Bad Soden (18 Punkte) könnte noch einzuholen sein, aber im Falle des Tabellenachten Mainz (20) und des Fünftletzten Stuttgart (20) dürfte es da für den TV Villingen schon viel schwieriger werden.

"Wir können jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken und nur noch auf die Tabelle schauen. Wir müssen einfach alles, was noch geht, in den letzten beiden Spielen raushauen. Es ist, wie es ist. Wenn wir absteigen sollten, dann gehört so etwas ja auch zum Sport dazu", sieht es Sven Johansson realistisch.

Am Samstag im Heimspiel gegen den Spitzenreiter SV Sinshheim kann das Villinger Team als Außenseiter nur gewinnen. Und unlösbar beim Saisonfinale in zweieinhalb Wochen in Mainz ist die Aufgabe auch nicht.

Wer aufhört zu hoffen, ist sowieso jetzt schon in die Regionalliga abgestiegen.