Die Villingerinnen feierten am Samstag einen wichtigen 3:2-Sieg in Freisen. Foto: Roger Müller

Volleyball: Johansson-Team springt auf einen Nichtabstiegsplatz – und zittert in der Dritten Liga weiter.

Wäre die Saison schon vorbei, würden die Drittliga-Frauen des TV Villingen nach dem überzeugenden und wichtigen 3:2-Sieg in Freisen über dem berühmten Strich stehen. "Ich wäre nicht unglücklich, wenn dies so wäre", sagt Coach Sven Johansson und lacht.

"Wird viel passieren"

Villingen hat sich also mit dem fünften Saisonsieg mit nun 15 Zählern auf den siebten Rang verbessert. Sollte es drei Absteiger geben, würden derzeit der TSV GA Stuttgart (8./15 Punkte), Mainz-Gonsenheim (9./15) und die TG Bad Soden (10./14) den Gang in die Regionalligen antreten müssen. Schlusslicht BSP MTV Stuttgart (11./7) hat bekanntlich einen "Freifahrschein" für die dritthöchste Klasse Deutschlands. "Da wird noch viel passieren", geht Sven Johansson davon aus, dass eventuell erst am 6. April – dann steht für Villingen das letzte Saisonspiel in Mainz-Gonsenheim auf dem Plan – eine endgültige Entscheidung über die Absteiger fallen wird. "Ich denke, dass man gut 20 Punkte brauchen wird, um die Liga zu erhalten", sieht der TV-Trainer Bad Vilbel (6./20) und Freisen (5./20) derzeit zwar in einer "Komfortzone", aber eben auch noch nicht als gesichert an. "Klar ist, dass wir die nächsten beiden Heimspiele gegen Bad Soden (2. März, Anm. d. Red.) und Bad Vilbel (9. März) gewinnen müssen. Dies wissen auch die Spielerinnen", sieht Sven Johansson diese Partien in der heimischen Hoptbühlhalle als richtungsweisend an.

Zeitnahe Entscheidungen

Klar, dass der Trainer seine Schützlinge auch vor der Übernachtung in einem Hotel in der Nähe des saarländischen Freisen auf die Bedeutung dieser Spiele noch einmal aufmerksam machte. "Allerdings war – wir sind erst gegen 23 Uhr aus der Halle gekommen – keine Zeit mehr, um mit den Spielerinnen über deren Zukunftsplanungen zu sprechen", gibt Sven Johansson preis. Der Trainer stellt aber klar, dass er "zeitnah" Informationen erwartet, ob die Spielerinnen auch in der Runde 2019/20 für den TV schmettern und baggern.

Übernachtung und Sekt

Apropos Hotel. Für Sven Johansson war es absolut die richtige Entscheidung, nach dem langen Spiel im Landkreis St. Wendel zu übernachten. "Das hatten sich die Spielerinnen nach diesem Match auch verdient", betonte der Übungsleiter. Nach einem gemeinsamen Essen wurde am Abend noch mit Sekt auf den wichtigen Sieg angestoßen. "Und nach dem Frühstück ging es dann zurück nach Villingen."

Bradacova

Übrigens war auch Martina Bradacova in Freisen dabei, allerdings unterstützte die erfahrene Spielerin ihr Team noch von der Tribüne aus. In zwei Wochen, eben gegen Bad Soden, soll Bradacova nun ihr Comeback im TV-Trikot feiern. "Wenn sie fit ist. Falls ja, wird Martina wohl im Angriff zum Einsatz kommen", blickt Sven Johansson voraus.