Volleyball: Moritz Karlitzek geht

Außenangreifer Moritz Karlitzek verlässt den TV Rottenburg. Das teilte der Volleyball-Bundesligist gestern mit. Der sprunggewaltige Franke kam zur Saison 2015/16 an den Neckar und entwickelte sich unter Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger zum Nationalspieler.

Mit 18 Jahren wechselte Karlitzek als damaliger Aufsteiger der Saison von der VSG Coburg/Grub nach Rottenburg. Gleich in seiner ersten Partie im Trikot der Schwaben avancierte er zum Matchwinner und führte den TV Rottenburg vor heimischer Kulisse zum Heimsieg gegen die Netzhoppers KW. Es folgte eine schwere Leidenszeit, nachdem er sich im November 2015 verbrühte und daraufhin mehrere Wochen ausfiel. Trotz einiger lukrativer Angebote entschied er sich 2016/17 erneut für einen Verbleib in Rottenburg.

Zusammen mit Diagonalangreifer Ferenc Németh sammelte Moritz Karlitzek in der abgelaufenen Saison die meisten Punkte für die Schwaben und wurde insgesamt elfmal MVP (wertvollster Spieler) für sein Team. Gemeinsam mit seinem Mitspieler, Kommilitone und Freund Friederich Nagel bewohnte er bis zuletzt eine gemeinsame WG. Er studiert Sportwissenschaft an der Universität Tübingen.

"Moritz kam als blutjunger Spieler zu uns und entwickelte sich zum Nationalspieler. Ich schätze das offene Verhältnis mit ihm und habe ihn stets als sehr angenehme Persönlichkeit wahrgenommen. Wir wissen, dass sein Herz am TVR hängt, können aber dennoch nachvollziehen, dass er den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen will. Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles erdenklich Gute", so Philipp Vollmer, Geschäftsführer der TVR Volleyball GmbH.