Fingerspitzengefühl ist am Samstag gegen den Tübinger Block gefragt Foto: Stoll Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Burladingerinnen empfangen FV Tübinger Modell

Die Volleyballerinnen des TSV Burladingen empfangen am Samstag den FV Tübinger Modell (20 Uhr, Trigema-Arena) zu ihrem letzten Regionalliga-Spiel. Danach lädt der TSV auf ein Glas Sekt ein. Damit das kein Frustgetränk wird, hat Coach Clemens Laauser konkrete Ideen.

In den vergangenen Jahren bot das letzte Heimspiel der Burladingerinnen stets den passenden Anlass, um auf den Klassenerhalt anzustoßen. Verein und Spielerinnen blickten stolz auf ihre Leistung zurück und voller Vorfreude auf die Sommerpause und den nächsten Anlauf in der Regionalliga. In diesem Jahr ist die Situation eine andere.

Das Duell der beiden Absteiger beim USC Freiburg vergeigten die Burladingerinnen am vergangenen Wochenende ebenso unglücklich wie unnötig. Dass das Teams auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, drückte aufs Gemüt. Selbst Trainer Clemens Laauser fiel es nach dem Auftritt schwer, die richtigen Worte zu finden. Seine Hauptaufgabe bestand nun darin, seine Mädels noch ein letztes Mal einzuschwören. "Wir haben das Spiel in Freiburg dann auch relativ schnell wieder hinter uns gelassen. Für die Partie gegen Tübingen müssen wir wieder zusammenrücken", so Burladingens Trainer. Der FV Tübinger Modell sicherte sich früh den Klassenerhalt, profitierte dabei von mageren Punkteausbeute der Rivalinnen aus Freiburg und Burladingen.

Das Spiel gegen Tübingen, das im Abschlussklassement den drittletzten Platz belegen wird, hat doch ganz andere taktische Vorzeichen als jenes in der Woche zuvor. "Es wird völlig anders. Die Schwerpunkte bei den Tübingerinnen liegen vor allem im Block, da sind sie unglaublich stark", sagt Laauser. Wie er sein Team ausrichten wird, wollte er sich nicht entlocken lassen. "Ich möchte nur, dass wir mit einer bestimmten Taktik starten und die dann auch mal durchziehen", so Laauser. Zur Erinnerung: gegen Freiburg hatte sein Team einige Ansagen des Trainers ignoriert.

Es wird längst vergeben sein. Für das finale Spiel legt Laauser sowieso eher Wert auf einen versöhnlichen Abschluss: "Ich wünsche mir, eine volle und laute Halle. Wir wollen kämpfen, Spaß haben und das alle gemeinsam – die Fans und alle meine Spielerinnen. Ich möchte die beste Saisonleistung sehen und die Runde mit einem guten Gefühl beenden."

Ein versöhnliches Ende und der Abstieg schließen sich also keinesfalls aus. Es wird ein anderer Saisonabschluss wie in vergangenen Jahren. Aber er muss nicht schlechter werden.