Auf die starke Villinger Außenangreiferin Nadine Hones – so viel war aus Beiertheim bereits zu erfahren – wird der Aufsteiger am Samstag genau achten. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: TV Villingen gastiert beim bärenstarken Aufsteiger SVK Beiertheim / Felicitas Piossek fällt aus

In der Dritten Liga der Frauen gastiert der TV Villingen am Samstag (19.30 Uhr) beim starken Aufsteiger SVK Beiertheim. Für die Villingerinnen bedeutet dieses Duell den Auftakt von drei schweren Auswärtspartien.

Die Ausgangslage

Danach wird man genauer sehen, ob der Vorjahresmeister Villingen auch in dieser Saison ganz vorne in der Tabelle eine gute Rolle spielen kann. Das Villinger Team steht auf dem fünften Tabellenplatz mit 14 Punkten. Zum aktuellen Spitzenreiter TV Waldgirmes sind es sechs Zähler Rückstand, allerdings hat Waldgirmes schon zwei Partien mehr ausgetragen. Der SVK Beiertheim rangiert auf einem hervorragenden dritten Platz mit 16 Punkten, hat ein Spiel mehr als Villingen. Die TVV-Damen sollten also am Samstag nicht leer ausgehen, um den Kontakt zur Spitzengruppe zu halten. Beim TV Villingen will man sich trotz der personellen Probleme nicht zu sehr unter Druck setzen. "Wenn wir so eine gute Leistung wie zuletzt gegen Bretzenheim und Stuttgart zeigen, dann werden wir in diesen schweren Auswärtsspelen bestimmt nicht leer ausgehen", zeigen sich die Trainer Sven Johansson und Robert Senk vor dem Hammerprogramm der kommenden Wochen zuversichtlich.

Pause für Miriam Senk

Zuspielerin Ramona Wolbert ist nach ihrer auskurierten Daumenverletzung wieder voll belastbar. Bereits gegen Bretzenheim verzeichnete die erfahrene Spielerin einige Einsatzminuten. "Joker" Miriam Senk wird deshalb wohl am Samstag die Reise nicht mit nach Karlsruhe machen. Aus beruflichen Gründen muss auch Mittelblockerin Felicitas Piossek passen, die gegen Bretzenheim eine der besten Akteurinnen auf dem Feld war. Die Achillessehnenentzündung lässt bei Maria Kühne wohl einen langen Einsatz gegen Karlsruhe auch nicht zu. Neuzugang Lena Kälberer hat sich im Training eine Schienbeinverletzung zugezogen, zählt aber zum Villinger Kader in Karlsruhe. Außerdem fehlt Außenangreiferin Julia Reich nach ihrem Außenbandabriss. Ob sogar eine Operation erforderlich ist, was die Pause noch weiter ausdehnen würde, ist noch offen.

Sven Johansson hat den kommenden Gegner per Videostudium analysiert. "Beiertheim verfügt über eine junge Mannschaft, die momentan auch von einer Euphoriewelle nach dem Aufstieg getragen wird. Einige Spielerinnen sind über 1,90 Meter groß. Wir werden deshalb am Netz sehr variabel arbeiten müssen, um zum Erfolg zu kommen. Wir wollen unsere Erfahrung in die Waagschale werfen. In diesem Punkt sind wir Beiertheim wohl voraus", blickt Sven Johansson auf das interessante Duell in der Karlsruher Friedrich-List-Halle.

Das Überraschungsteam

Der SVK Beiertheim gilt als das Überraschungsteam im ersten Saisondrittel. Zuletzt ließen sie dem SV Sinsheim bem 3:0-Sieg keine Chance. Allerdings gingen die Duelle gegen die Top-Teams Waldgirmes (2:3) und Wiesbaden (1:3) verloren. Trainer Sebastian Kaschub verfügt über ein Team, das bereits seit zwei, drei Jahren zusammenspielt und im Sommer punktuell gut verstärkt wude.

So kam zum Beispiel die Jugendnationalspielerin Sophie Schubert, die bereits Erstliga-Erfahrung beim SC Köpenick sammelte, zurück zum SVK Beiertheim. Sebastian Kaschub sieht die Partie gegen Villingen als "echten Gradmesser" für seine Mannschaft an. "Villingen hat ein sehr großes Potenzial. Wir werden besonders auf die starken Außenspielerinnen Nadine Hones und Martina Bradacova achten müssen."