Der Tonauturm ist ein beliebter Aussichtsturm. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Interessierte Bürger zur Info eingeladen / Aufnahme ins Leader-Förderprogramm vorgesehen

Der Tonauturm, mit ein Aushängeschild Vöhringens, ist in die Jahre gekommen. 1974 von einem einheimischen Zimmerermeister gebaut, stand er damals schon als Besonderheit am höchsten Punkt des Kreises Horb, zu dem der Ort gehörte.

Vöhringen. Seit der Kreisreform in den 70er-Jahren gehört Vöhringen zwar zu Rottweil, aber der Tonauturm ist vermutlich der höchste Turm geblieben, nur jetzt am nördlichen Ende des Landkreises Rottweil.

Bei der Erstellung stand er als Solitärmerkmal frei über dem umgebenden Mischwald und erlaubte eine Rundumsicht vom Gäu bis zu den Alpen. Für Einwohner, Spaziergänger und Wanderer gut sichtbar, entwickelte er sich zu einem Magneten, wie das volle Besucherbuch auf der Plattform zeigt. Er gilt als zentrale Anlaufstelle für mehrere Wanderwege und ist Ziel bei schulischen Wandertagen.

Das Bauwerk in exponierter Lage wurde zunehmend identitätsstiftend im Bewusstsein verankert, es wird er von der Bevölkerung getragen und gepflegt. Insbesondere die "Bürger für Bürger" haben den Turm fest im Programm. Begleitend wurden die Aufstiegswege befestigt und der Tonaubrunnen restauriert.

Inzwischen ist der Wald so gewachsen, dass trotz Kürzen einzelner Bäume die Fernsicht eingeschränkt ist. Der Turm selbst ist kaum mehr sichtbar. Der Gedanke, den jetzigen Turm zu erhöhen, gestaltet sich aus statischen Gründen schwierig. Auf Vorschlag der "Bürger für Bürger" und des CDU-Ortsverbandes ist ein neuer, höherer Tonauturm angedacht, der als Projekt in das Leader-Förderprogramm aufgenommen werden könnte. Der aktuelle Projektaufruf, sich um eine Leader-Förderung zu bewerben, läuft noch bis zum 20. Mai.

Informationsveranstaltung

Es gibt in der Gemeinde neben "Bürger für Bürger" bereits mehrere Gruppen, Vereine, politische Vereinigungen und Einzelpersonen, die an der Idee einer möglichen Erhöhung oder Neuerstellung gerne mitwirken möchten. Teilweise sind sie auch an dessen künftiger Pflege interessiert. Im Zuge der Umgestaltung soll der obere Zugangsweg so weit hergerichtet werden, dass auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen bis zum Turm gelangen können.

Alle am Projekt Interessierten sind daher für Montag, 6. Mai, um 19 Uhr in die Pizzeria Acino D’Oro zu weiteren Informationen eingeladen. Gezeigt werden Bilder zum Buchkopfturm, um die bauliche Vorstellung zu konkretisieren.