Die "BoWis" und der Musikverein Lyra Wittershausen begeistern ihr Publikum. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: "BoWis" und Musikverein Lyra Wittershausen geben alles

Vöhringen–Witterhausen (ah). Gänsehautfeeling gab es beim Gemeinschaftskonzert der "BoWis" und des Musikverein Lyra Wittershausen. Herausragend der Auftritt der jungen Solistin Lisa Staiger die "Gabrielas Song" perfekt servierte.

Das Konzert hatte gleich mehrere Soli zu bieten, so auch von Tom Heizmann, der in die Rolle von Reinhard Fendrich schlüpfte und dessen "A Herz wie a Bergwerk" zum Besten gab. Und auch der junge Giovanni Gianpetri mit "Geboren um zu Leben" von der Band Unheilig wusste zu überzeugen. Es war ein Konzert, wie es nach dem Motto "Music made in Wittershausen" in dieser Form sicher noch nie gegeben hat.

Chorleiterin Theresia Buob hatte in Zusammenarbeit mit Dirigent Oliver Martini und Angelika Stierle ein Abend vorbereitet, der in allen Bereichen faszinierend war. Bei "Moment of Morricone" passte alles gut zusammen, das man sich in die Zeit zurück versetzt fühlte, als Charles Bronson im Film "Spiel mir das Lied vom Tod" über die Kinoleinwand flimmerte.

Die Vorbereitungen hatten sich gelohnt für diesen Abend, der mit der Begrüßung durch Anette Breil und dem Lied "Jikelema" begann und mit der berühmten "Barbara Ann" der Beach Boys seine Fortsetzung fand.

Die Chormitglieder steigerten sich von einer Legende zur anderen, liessen Manuela mit ihrem "Schuld war nur der Bossa Nova" hören und erinnerten an die "Zwei kleinen Italiener". Dabei wurde das Publikum stets von Silvia Ginter über Künstler Songs informiert. Ihren Gegenpart bildeten Christine Klausmann und Barbara Bachmann, die mit dem "Banana-Boat-Song" ihren ersten Auftritt hatten. Helmut Albrecht und Joachim Marx erinnerten bei ihrem Solo an Harry Belafonte. Auch der Legenden-Status von Elvis Presley wurde gewürdigt. Bei "Graues Haar" der Band Pur waren Chor und Orchester wiederum gekonnt auf einer Linie. Alfred Gemsa und Tamasz Flammer lieferten mit ihren jeweiligen Instrumenten die Hintergrundmusik.

Die legendäre Spider-Murphy-Gang und ihr "S’leben is wie a Traum" wurde ebenfalls inszeniert. Dietmar Arnold, Rudolf Krauß und Tom Heizmann setzten als Solisten alles locker um.

Wirklich jedes Genre hatte das Konzert zu bieten: Der "Sonntagmorgen in den Bergen" entführte nicht nur gesanglich in eine andere Gegend, auch hier zeigten die drei Solisten, dass sie alles singen können. Die "Bodensee-Polka" führte die Musiker zurück in hiesige Regionen. Dazu passte auch der Song der Dorfrocker "Im Dorf, wo ich geboren bin". Hier waren die Mädchen der "JuBoWis", die als Quintett ihren Auftritt hatten, zu hören. Siegfried Gruhler begleitete das Ganze auf dem Akkordeon. "Kein schöner Land" spielte der Musikverein zusammen mit Alfred Gemsa und Tomasz Flammer vor der Pause.

Nach der Pause tauchten die Akteure mit "Wunder geschehn" und "Only You" in weitere musikalische Vielfalt ein.

Die "Jubowis" begeisterten mit "A Million Dreams" und "This is me". Die "Geisterreiter" ritten mit den Solisten Siegfried Walter und Pascal Schulz durch die Prärie. Damit ging es in die Welt von Ennio Moricone, der viele Western-Melodien erschaffen hat. Mit dem Klassiker von Johannes Brahms "Guten Abend, gute Nacht" verabschiedeten sich Sänger und Musiker schließlich von ihren Gästen.