Turnhalle: Nahwärme ersetzt 15 000 Liter pro Jahr

Vöhringen-Wittershausen. Seit 2014 ist die Ortsverwaltung an das Nahwärmenetz des Mühlbachhofs angeschlossen. Nun ist zur Verbesserung der CO2-Bilanz auch die Turn- und Festhalle an der Reihe.

Der Ortschaftsrat sprach sich einstimmig dafür aus, die Restarbeiten zur Inbetriebnahme des Nahwärmeanschlusses samt Installation der Übergabestation in Höhe von 8510 Euro an die Familie Haberer vom Mühlbachhof zu vergeben. Der Hausanschluss war bereits 2017 bis ins Gebäude verlegt und eine erste Rate von 7700 Euro an die Betreiberfamilie bezahlt worden. Die Sülzle Kopf GmbH soll für die Angebotssumme von 23 960 Euro die Anpassungen der Gebäudeinstallation sowie die Reinigung und Entsorgung des Öltanks übernehmen. 2019 sind die Gesamtkosten von 32 470 Euro durch geplante Haushaltsmittel von 33 000 Euro gedeckt.

Obwohl die Ölheizung aus dem Jahr 2004 noch funktionstüchtig sei und der Öltank trotz seiner 45 Jahre noch keine Undichtigkeiten aufweise, herrsche im Heizraum stets ein strenger Heizölgeruch. Außerdem wolle die Gemeinde mit der Umstellung mit gutem Beispiel vorangehen. Noch vorhandenes Heizöl wird rückvergütet oder in ein anderes Gemeindegebäude umgepumpt.

Bisher liegt der jährliche Durchschnittsverbrauch bei 15 000 Litern Heizöl. Einen Preis von 60 Cent zugrunde gelegt, kommt die Nahwärme im Preisvergleich etwa 630 Euro günstiger weg. Außerdem übernimmt der Energieversorger die Wartung der Übergabestation, während bei einer Ölheizung die Gemeindekasse durch den TÜV für den Tank, den Kundendienst, Messungen und die Lagerung zusätzlich belastet würde.

Auf Nachfrage erklärte Andreas Haberer, der Wärmepreis bleibe nach Vertragsabschluss zwei Jahre konstant. Danach sei er im Rahmen der Wärmegleitklausel an den Getreideerzeugerpreis gebunden sowie an einen Preisindex des Statistischen Bundesamtes. Der Vorberatung im Ortschaftsrat folgt die Beschlussfassung im Gemeinderat am heutigen Abend.