Roman: Autor Herbert Noack beendet die Trilogie "Albtraum Jakobsweg"

Sarah und Franz Herzog haben es geschafft: Sie sind in Santiago de Compostela angekommen. Autor Herbert Noack hat damit seine Trilogie "Albtraum Jakobsweg" beendet.

Vöhringen. Fürs erste Buch, das 2015 erschienen ist, gibt es bereits eine Neuauflage. Der Band zwei kam 2017 heraus, und nach zwei weiteren Jahren Arbeit an dem Roman mit historischen Bezügen zur Kreuzfahrerzeit konnte Teil drei beendet werden.

Die beiden Pilger sind nun in Spanien angekommen. Am Somport-Pass in den Pyrenäen beginnt der letzte Abschnitt. Wenn Sarah und Franz geglaubt hatten, die schlimmsten Abenteuer überstanden zu haben, dann täuschten sie sich. Sie entdecken eine Leiche nahe dem Jakobsweg: Ein Mann ist den Geiern zum Fraß vorgeworfen worden.

Das bleibt für sie nicht das einzige schreckliche Ereignis. Schon bald müssen sie sich Sorgen um ihre Tochter Anna machen. Die Archäologiestudentin ist mit dem Konstanzer Professor Daniel Böhmer unterwegs, um dem Geheimnis der schwarzen Madonnen und des Schweißtuchs der Veronika auf die Spur zu kommen. Beide geraten erneut in lebensgefährliche Situationen.

Die Handlung ist verstrickt, spielt an unterschiedlichen Schauplätzen. Es geht um die kommerzielle Vermarktung des Jakobswegs durch eine mysteriöse Bruderschaft. Ein skrupelloser Kardinal aus Rom mischt mit. Aber noch mehr dunkle Mächte sind am Werk. Sara und Franz beobachten in einer Krypta eine byzantinische Versammlung, die offenbar einen Umsturz plant.

Es werden weitere Morde begangen. Der dramatische Höhepunkt mit einem geplanten Attentat findet in der Kathedrale von Santiago de Compostela statt. Dabei erfährt man auch, welche Bewandtnis der Weihrauchkessel auf dem Bucheinband hat. Spannung pur: Der Leser wird bis zum Schluss in Atem gehalten.

Der 58-jährige Autor aus Vöhringen wanderte mit seiner Frau von 2002 bis 2017 abschnittsweise selbst auf dem 2400 Kilometern langen Jakobsweg. "Deshalb konnte ich sehr authentisch schreiben. Vieles Erlebte floss in die Handlungen mit ein", erklärt er.

Die Geschehnisse sind allerdings fiktiv, die vorkommenden Personen frei erfunden. Sein Anliegen sei es, Menschen für die Schönheit des Pilgerns zu interessieren. Der Autor betont: Der Jakobsweg ist sicher.

Nach Abschluss der Trilogie denkt Noack bereits an ein neues Projekt: Er plant einen Krimi mit lokalem Bezug.  Die bisherigen Bücher hätten sich gut verkauft, sagt Herbert Noack. Er hat mittlerweile bei 40 Lesungen rund 1000 Zuhörer mit seinem Roman unterhalten. Die Premierenlesung des dritten Bands ist am kommenden Freitag, 18. Oktober, ab 19.30 Uhr im Café Blass im Backsteinbau. Eintritt: vier Euro.

Das buch: Albtraum Jakobsweg, Herbert Noack, 272 Seiten, BoD-Verlag, Preis 14,99 Euro.