Gebührenerhöhung: Kindergartenbeiträge werden für 2019/2020 um drei Prozent angehoben

Vöhringen (sf). Nach der Erhöhung der Benutzungsgebühren für Kinderbetreuungseinrichtungen 2017 nimmt die Gemeinde Vöhringen eine weitere Anpassung vor. Die Elternbeiträge werden entsprechend der Empfehlung der Kirchen und kommunalen Landesverbände für das Kindergartenjahr 2019/2020 um drei Prozent angehoben.

Es sei sinnvoll, dass die Gebühren in der Raumschaft sich auf dem gleichen, landesüblichen Niveau bewegen, um Konkurrenz zu vermeiden, erläuterte Bürgermeister Stefan Hammer dem Gemeinderat.

Auf Nachfrage fügte er hinzu, dass der Kostendeckungsgrad in einer Mischkalkulation aller Betreuungsformen für Vöhringen bei etwa 14 Prozent liege und somit unter der Vorgabe des Städte- und Gemeindetags von 20 Prozent.

Durch Zuwendungen des Landes trage die Gemeinde selbst etwa 60 Prozent der Betreuungskosten. Der Gemeinderat stimmte der Erhöhung zu. Die Kosten für eine immer qualifiziertere Betreuung steigen überproportional, stellte Hammer fest.

Ein Blick in die neun unterschiedlichen Gebührentabellen beweist, dass die unterschiedlichen Betreuungsangebote dem gestiegenen Elternbedarf Rechnung tragen. Jüngere Kinder, ein dadurch bedingter, erhöhter Personalschlüssel und kleinere Gruppen, erweiterte Öffnungszeiten – die Anforderungen sind vielfältig.

Je nach Betreuungsform, Altersstufe der Kinder und Anzahl der Kinder innerhalb der Familie unter 18 Jahren werden andere Gebühren fällig.

Bei einem Kind ohne Geschwister ab drei Jahren fallen beispielsweise bei Inanspruchnahme der Regelöffnungszeit bislang 114 Euro monatlich an. Drei Euro mehr werden ab September fällig. Für ein Kind zwischen zweieinhalb und drei Jahren steigen die entsprechenden Gebühren von 206 auf 211 Euro.

Am teuersten ist die Kinderkrippe im Ganztag für Kinder zwischen elf Monaten und zweieinhalb Jahren mit 514 beziehungsweise 529 Euro. Eine Staffelung zur Entlastung von Familien mit mehreren Kindern gibt es überall.

Weitere Gebührenkalkulationen in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasser und Friedhof stehen bald ebenfalls auf dem Prüfstand.