So sehen die teilweise mit Gras bewachsenen Wege momentan aus. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Weitere Maßnahmen sollen folgen / Kosten sind höher als im Haushaltsplan vorgesehen

Einstimmig hat der Ortschaftsrat in der Vorberatung die Auftragsvergabe für die Neugestaltung der Friedhofswege in Wittershausen beschlossen. Und das zum Bruttopreis von 66 350 Euro.

Vöhringen-Wittershausen. Als günstigste Bieterin ging die Haiterbacher Firma "Norbert Müller Gärten und Mehr" aus der beschränkten Ausschreibung hervor. Sie lag 22 Prozent unter der aktuellen Kostenschätzung. Till Langrehr vom Ingenieurbüro Mauthe hatte die auf 85 000 Euro bezifferte Entwurfsplanung mit Pflastersteineinfassung, Erneuerung des Splitbelags und einheitlicher Wegbreite von 2,50 Metern in den Januar-Sitzungen vorgestellt (wir berichteten). Trotzdem plädierten die Ortschaftsräte dafür, vor Baubeginn die Befahrbarkeit der Wege insbesondere in den Kurvenbereichen im Sinne der mit dem Aushub der Gräber betrauten Firma nochmals zu überprüfen. Einschließlich Ingenieurkosten schlägt die Maßnahme laut aktuellem Stand ohne die neue Wasserentnahmestelle mit rund 75 000 Euro zu Buche. Da der Ansatz im Haushaltsplan mit 45 000 Euro auf einem früheren Angebotsstadiums mit schmaleren Wegen ohne Pflastereinfassung beruhte, werden weitere 30 000 Euro erforderlich. Die Gegenfinanzierung ist durch Minderausgaben bei der Kreisumlage in Höhe von 55 130 Euro gesichert. Die Gemeinde hatte im Haushaltsplan bereits mit 30,5 Prozent kalkuliert, als die Kreisumlage vom Landkreis auf 29,5 Prozent festgesetzt wurde. Elf Garten- und Landschaftsbauer sowie Straßenbauunternehmen waren zur Angebotsabgabe aufgefordert. Fünf davon reichten bis zur Submission am 21. März ihre Unterlagen ein.

Da weder die Gemeinde Vöhringen noch das beauftragte Ingenieurbüro Mauthe bisher mit der Firma von Norbert Müller zusammengearbeitet haben, hatten sie sich vor der Sitzung im Gespräch mit dem Ausschreibungssieger von dessen Leistungsfähigkeit, Referenzen und Möglichkeiten zur zeitgerechten Ausführung der Arbeiten überzeugt. Zwischen 22 und 53 Prozent teurer waren die restlichen vier Angebote.

Ortschaftsrat Helmut Maier drängte darauf, alle erforderlichen Friedhofsmaßnahmen mit dem Wegebau als Gesamtpaket zu betrachten und ebenfalls zeitnah in die Wege zu leiten. In der nächsten Sitzung solle die Auftragsvergabe für die Erneuerung der Friedhofstore erfolgen. Weitere Punkte seien Schäden am Putz der Leichenhalle, ein neuer Anstrich und die kaputte Toilettentür.

Ortsvorsteherin Kerstin Jauch sagte zu, die beiden früher eingeholten Angebote für die Friedhofstore auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Angebote für die Ausbesserung der Leichenhalle einzuholen falle jedoch in das neue Aufgabengebiet von Ortsbautechniker Gerhard Treinen. Bürgermeister Stefan Hammer bestätigte, dass dies zum Aufgabenbereich des ehemaligen Bauhofleiters gehört und er sich darum kümmern werde.

Der Beschluss soll im Gemeinderat am kommenden Montag gefasst werden.