Die Stadtkapelle Vöhrenbach unter der Leitung von Bernd Brugger bietet ein glanzvolles Jahreskonzert. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Stadtkapelle präsentiert sich in bester Form / Monika Schätzle übernimmt Moderation

Einmal mehr präsentieren sich die Musiker der Vöhrenbacher Stadtkapelle bei ihrem Jahreskonzert unter der Leitung von Bernd Brugger in bester Form.

Vöhrenbach. Konzertante Blasmusik stand ebenso auf dem Programm wie ein klassischer Marsch oder Rockmusik. Mit dieser Vielfalt im Programm wurde jedem der Besucher etwas geboten.

Die Stadtkapelle feiert ihr 200-jähriges Bestehen, und beim Konzert wurde einmal mehr deutlich, wie beliebt dieser Musikverein in der Stadt ist. Denn bereits im Vorfeld war die Festhalle für dieses Konzert komplett ausverkauft. Vorsitzender Ferdinand Möller freute sich bei der Begrüßung über diese sehr gute Resonanz.

Begrüßen konnte er hier auch Bürgermeister Robert Strumberger, den Ehrenvorsitzenden Karlheinz Fritsch, Lore Zähringer und die ehemalige Bundestagsabgeordnete Christa Lörcher.

Ein besonderer Gruß galt auch dem Vizepräsidenten des Blasmusikverbandes Schwarzwald-Baar Egon Bäurer, der auch wegen hoher Ehrungen nach Vöhrenbach gekommen war. Allerdings gab es hier eine Besonderheit: Wegen des großen Jubiläums der Stadtkapelle war nicht nur der Vizepräsident gekommen, sondern eine ganze Delegation von Vertretern aus dem Präsidium des Blasmusikverbandes zollte hier mit ihrer Anwesenheit der Stadtkapelle Referenz.

Durch das Konzert führte dann in bewährter Weise Monika Schätzle, die zu den einzelnen Stücken ebenso interessante Informationen parat hatte wie zur Stadtkapelle selbst. Aktuell musizieren in der Stadtkapelle 24 Musikerinnen und 39 Musiker mit einem Durchschnittsalter von 31 Jahren. Auch bei diesem Konzert konnten wieder einige neue Musiker willkommen geheißen werden. Darüber hinaus musizieren 33 Jugendliche in der Bläserjugend, elf weitere Zöglinge werden bereits ausgebildet, zu einem großen Teil durch acht eigene Ausbilder der Kapelle.

Das Programm begann dann mit einer Original-Blasmusikkomposition, einem Präludium. Mit seinen Fanfaren-artigen Klängen war es der richtige Auftakt zu diesem Geburtstagskonzert. Es folgte dann gleich einer der Höhepunkte des Abends, die Ouvertüre zur Operette "Leichte Kavallerie" von Franz von Suppé. Äußerst schwungvoll präsentierten die Musiker hier dieses Werk, das aber auch besinnliche Passagen aufwies.

Wie auch bei vielen anderen Werken des Abends gab es zwar keine Solisten, aber immer wieder solistische Partien, die von den verschiedenen Musikern der Kapelle gekonnt dargeboten wurden. Bei der "Leichten Kavallerie" war dies beispielsweise Kim Schrenk mit der Klarinette.

Und gleich danach folgte ein weiteres wuchtiges Werk: der Komponist Otto Schwarz hatte seine eigenen Eindrücke aus dem Sauerland vom Sturm Kyrill 2007 in Musik gefasst vom leichten Regen bis zum Sirenengeheul und dem tobenden Sturm.

Beliebte Musicalmelodie

Beliebt ist auch das Musical "Tanz der Vampire", aus dem nun eine ganze Reihe von Melodien folgten. Weiter ging es mit Melodien aus der irischen Volksmusik, dem Konzertmarsch "Die Regimentskinder" und der Filmmusik zu den "Glorreichen Sieben". Und schließlich ging es weiter zu ganz modernen Klängen. Zuerst einmal ein Medley mit Hits der achtziger Jahre wie "Skandal im Sperrbezirk" oder "Rock me Amadeus". Und schließlich wurde dem King of Pop Michael Jackson mit seinen großen Hits gedacht.

Die Vielfalt ebenso wie die gekonnte Darbietung sorgten immer wieder für reichlich Applaus, sodass die Musiker am Ende erst nach drei Zugaben von der Bühne gehen konnten.