Der Vöhrenbacher Gemeinderat vergab die Tiefbauarbeiten in der Krankenhausstraße und an der Friedhofszufahrt. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtkern: Auftakt in Krankenhausstraße und Friedhofszufahrt im Frühjahr

Nun kann es losgehen mit der Sanierung der Krankenhausstraße und der Friedhofszufahrt im Rahmen der Stadtkernsanierung III. Der Gemeinderat vergab die Tiefbauarbeiten in diesem Bereich.

Vöhrenbach. Vorgestellt wurde das Ergebnis der Ausschreibung von Rainer Christ vom Ingenieurbüro Bit Ingenieure AG in Villingen. Im Rahmen der Stadtkernsanierung soll dabei die Straße von Grund auf saniert, Kanal und Wasser erneuert und auch das ganze Erscheinungsbild verändert werden, um das Wohnumfeld zu verbessern und aufzuwerten. Insgesamt wurden neun Gebote abgegeben. Das günstigste kam von der Firma Meyer mit einer Gesamtsumme von 2,188 Millionen Euro. Sie erhielt den Zuschlag. Der teuerste Bieter lag mit 2,773 Millionen 27 Prozent darüber.

Die Vergabesumme lag etwa 153 000 Euro über der Kostenberechnung. Das bedeutet eine Erhöhung um etwa sieben Prozent. Dabei teilt sich die Auftragssumme auf in öffentliche Kosten für die eigentliche Baumaßnahme in der Straße und private Kosten für die Anschlüsse dann auf Privatgrund. Mitverlegt wird auch das Leerrohr für das Glasfaser-Netz, was wiederum vom Zweckverband finanziert wird.

Dabei ergab sich bei den Straßenbauarbeiten eine deutliche Einsparung von 146 000 Euro gegenüber der Kostenberechnung mit 1,396 Millionen, während der Kanalbau 192 000 Euro teurer wird als die Kostenberechnung mit 608 000 Euro. Der Kanal wird bereits mit 80 Prozent gefördert, und daher sei damit zu rechnen, dass auch die Mehrkosten durch einen Erhöhungsantrag dieser Förderung zu einem großen Teil gedeckt werden, so Christ.

107 000 Euro teurer wird die Wasserversorgung. Hier ist das Problem, dass zwar Abwasser massiv gefördert wird, bei der Wasserversorgung die Förderung aber relativ gering ausfällt. Rüdiger Hirt (CDU) fragte an, ob das Rahmen für die ganze Sanierung eventuell auch erhöht werden könnte. Rainer Christ muss allerdings erläutern, dass man bei der Krankenhausstraße die mögliche Förderung im Rahmen der Stationierung von maximal 150 Euro je Quadratmeter bereits ausgereizt habe.

Nachdem Rainer Christ ausgeführt hatte, dass man mit einem Großteil der Arbeiten nach einem Baubeginn im Frühjahr noch 2019 fertig werden möchte, wollte Detlef Schuler (CDU) wissen, ob der Abschluss der Bauarbeiten 2020 tatsächlich fix sei oder ob man mit einer Verlängerung bis 2022 rechnen müsse. Laut Christ sei die Bauzeit vertraglich festgelegt worden, die beteiligten Unternehmen müssten ihr Personal entsprechend aufstocken.

Die Situation in der Krankenhausstraße sei ähnlich schwierig wie in der Villinger Straße, so dass man nichts Sicheres vorhersagen kann. Ein großes Plus sei die Tatsache, dass man hier zum Teil mit Vollsperrung arbeiten kann und nicht beispielsweise auf einen Linienbus Rücksicht nehmen muss.

Rainer Christ erläuterte auf Anfragen, dass für die Anwohner selbst häufig noch besondere Regelungen und Zufahrtsmöglichkeiten bestehen, der Durchgangsverkehr aber abgesperrt wird. Die eigentliche Erschließung während der Sperrung könne dann über die Schleifestraße erfolgen.