Glasfaser: Zweckverband stellt gegenwärtigen Stand vor / Betreiber lockt mit Preisnachlass
"Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?" Da werden wohl viele Hammereisenbacher Bürger auf den Wunschzettel schreiben: einen schnellen Internetanschluss.
Vöhrenbach-Hammereisenbach. Das könnte, zumindest für einige Haushalte, in Erfüllung gehen. Wie Gottfried Vetter vom Zweckverband Schwarzwald-Baar-Kreis in der mit etwa 150 Personen gut besuchten Festhalle ausführte, sind lediglich noch Restarbeiten im Tiefbau zu machen. Es gibt nur wenig Reklamationen. Wenn in den kommenden Wochen das Thermometer nicht unter vier Grad Minus sinkt, können noch die Glasfaserkabel eingeblasen werden.
Einige Bürger hätten dann Anfang Dezember den schnellen Internetzugriff. Falls aber doch der Winter einen Strich durch die Rechnung machen sollte, kann der Netzbetreiber Stiegeler ein kleines Weihnachtsgeschenk machen. Geschäftsführer Felix Stiegeler bot an, dass allen Verträgen, die noch im November bei ihm eingehen, für ein halbes Jahr nur der Monatsbeitrag von 19,95 Euro statt 44,95 Euro zugrunde gelegt wird. Das geschehe unabhängig davon, wann der jeweilige Vertragspartner im nächsten Jahr ans Netz gehe, da ja die Laufzeit der alten Verträge beim bisherigen Betreiber zu beachten sind.
Bürgermeister Robert Strumberger wies in seiner Begrüßung einmal mehr darauf hin, dass die Stadt Vöhrenbach etwa fünf bis sieben Millionen Euro bei der Breitbandversorgung in die Hand nehme. Dies könne jedoch nur Schritt für Schritt und erst nach Zuweisung der Förderungen erfolgen.
"Hier ist auch die Politik gefordert, denn wenn der letzte Hof angeschlossen werden sollte, dann müssen auch die Politiker sagen, wer dafür aufkommt", ergänzte Strumberger. Hammereisenbach sei deshalb ausgewählt worden weil hier die schlechteste Netzversorgung bestand.
Beratung vereinbaren
Gottfried Vetter führte in der Versammlung aus, dass Stiegeler in einer europaweiten Ausschreibung das Rennen gemacht habe, weil Leistung, Service und Pacht am wettbewerbsfähigsten waren. Hammereisenbach hat sehr hohe Anschlusszahlen, so Vetter, doch erst wenn die Verträge mit Stiegeler gemacht sind, fließt wieder Geld zurück an die Stadt.
Felix Stiegeler, der sein Unternehmen in Schönau mit 35 Mitarbeitern vorstellte, erklärte auch, dass sein Unternehmen in vier Landkreisen 9000 Kunden versorge. Anschließend stellte Stiegler noch die verschiedenen Tarife vor. Angeboten werden auch Geschäftstarife.
Zu den Hausanschlüssen erfuhren die Zuhörer, dass die Anschlussdose im Haus einen Stromanschluss benötige. Stiegeler machte darauf aufmerksam, dass Beratungstermine vereinbart werden können. Hier sollte nach Möglichkeit der Hauselektriker zugegen sein. Weitere Fragen können jederzeit telefonisch gestellt werden.
Auch leer stehende Häuser oder Wohnungen sind zu berücksichtigen. Es sollte auf jeden Fall eine Ablage gemacht werden, damit ein späterer Netzanschluss problemlos installiert werden kann, was wiederum auch dem Wert der Immobilie zugute kommt, so Stiegeler.