Die Feuerwehrgarage in Langenbach soll durch einen hinter der Garage angesetzten Anbau deutlich vergrößert werden. Wie man sieht, bietet die Garage eigentlich gerade einmal Platz für das Fahrzeug selbst. Dass sich die Feuerwehrleute die in dieser Garage gelagerte Einsatzkleidung, teilweise bei offenem Tor und eisigen Temperaturen, anziehen mussten, war eigentlich schon immer eine Zumutung. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortschaftsrat Langenbach stimmt Bauantrag zu

Vöhrenbach-Langenbach (sh). Die Erweiterung der Feuerwehrgarage in Langenbach ist nun auf dem Weg: Der Ortschaftsrat Langenbach genehmigte einstimmig den Bauantrag für die Erweiterung der bestehenden Garage.

Gemeinderat berät über Erweiterung abschließend

Am kommenden Mittwoch, 22. Mai, wird auch der Gemeinderat abschließend über diese Erweiterung beraten.

Ortsvorsteher Helmut Ruf informierte den Ortschaftsrat über die geplanten Maßnahmen, die Gründe und auch die Kosten. Gleichzeitig freut er sich über das rege Interesse auch von Seiten der Feuerwehr, eine ganze Reihe Mitglieder verfolgte die Beratungen. Bauherr dieser Erweiterung ist die Stadt Vöhrenbach. Dabei geht es um einen Anbau, nicht zuletzt um auch den gesetzlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen.

Die bisherige Garage hat eine Länge von 8,50 Meter. In dieser Garage fand nicht nur das Fahrzeug Platz, sondern auch die komplette Ausrüstung einschließlich der Einsatzkleidung. Allein schon diese Enge direkt neben dem Fahrzeug, um sich für den Einsatz umzuziehen, entsprach nicht den bestehenden Bestimmungen. Nicht zuletzt war es auch eine Zumutung für die Feuerwehrleute, wenn sie beispielsweise im Winter bei minus 20 Grad und für den Einsatz bereits geöffneter Garage sich hier die eiskalte und oftmals klamme Kleidung anziehen mussten.

Eine Erweiterung oder Veränderung der Garage war schon länger in der Diskussion. Spätestens seit die Feuerwehr Vöhrenbach ein neues Feuerwehr-Konzept mit Aufgabenteilungen erstellt hat, bei dem die Abteilung Langenbach speziell wichtige Bereiche der Feuerwehr-Arbeit abdeckt, war klar, dass hier etwas geschehen muss.

Gleichzeitig erhält Langenbach in absehbarer Zeit auch ein neues Löschfahrzeug. Allerdings ist das Fahrzeug nicht die Ursache für den Umbau, denn auch das neue Fahrzeug passt problemlos in die bestehende Garage. Deshalb wurde nun eine Vergrößerung der Garage vorgeschlagen.

Hinter der bestehenden Garage soll in Richtung Dorfgemeinschaftshaus ein Anbau mit einer Länge von 9,10 Meter erfolgen. Damit ist vor allem auch die wesentliche Forderung erfüllt, dass sich die Feuerwehrleute künftig in einem eigenen Raum umziehen können. Dabei wird sowohl dieser neue Raum wie die Garage künftig an die Heizung angeschlossen. Damit haben die Feuerwehrleute beim Umziehen zum Einsatz menschenwürdige Bedingungen und auch das Feuerwehrfahrzeug müsste nach den gesetzlichen Vorgaben eigentlich in einem temperierten Raum bereit stehen.

Darüber hinaus wird sowohl der neue Anbau wie auch die bestehende Garage mit einem Satteldach versehen. Dies bietet zusätzlichen Stauraum für Ausrüstungsgegenstände und auch Platz für die Montage eines neuen Rolltors für das Fahrzeug.

Kosten werden auf rund 150 000 Euro geschätzt

Gerade auch um Kosten zu sparen habe man beispielsweise auf die Einrichtung von Sanitäranlagen oder Duschen verzichtet, diese stehen weiterhin im Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung.

Nach einer ersten Kostenschätzung rechnete man mit etwa 120 000 Euro, die auch vom Gemeinderat in den neuen Haushaltsplan aufgenommen wurden. Nachdem aber mit Architekt Reiber auch die Details durchgesprochen und geplant worden waren, ergab sich eine Kostenschätzung von fast 150 000 Euro. Gleichzeitig hat aber auch die Feuerwehr Langenbach angekündigt, sich in großem Umfang hier mit Eigenleistungen im Wert von bis zu 40 000 Euro zu beteiligen. Damit könnte man, so erwartet Ortsvorsteher Helmut Ruf, den Kostenrahmen von 120 000 Euro im städtischen Haushalt einhalten. Dazu kommt noch ein Zuschuss des Landes von rund 10 000 Euro für die Erweiterung, der pauschal nach der zusätzlichen Fläche berechnet wird.

Die vorliegenden Pläne überzeugen auch Helmut Ruf persönlich, dem nicht zuletzt das Erscheinungsbild der Feuerwehrgarage immer ein wichtiges Anliegen war.

Der Ortschaftsrat stimmte dem Bauantrag einstimmig zu. Dabei rechne man, dass man in diesem Jahr noch den Rohbau und das Dach realisieren kann, sodass bereits im Winter mit dem Innenausbau begonnen werden kann.